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Schon mit 13 begann
die Künstler-Karriere

Ausstellung von Professor Diedrich eröffnet

Halle (mas). Die Ähnlichkeit war verblüffend: Wer gestern zur Ausstellungseröffnung von Helmut Stefan Diedrich in die Remise miterlebte, konnte bekannte Haller Größen im Bild wiedererkennen.

Doch nicht nur gegenständliches Zeichnen ist sein Metier, auch mit abstrakten Collagen, Skulpturen und Installationen erstaunte der Professor für visuelle und haptische Kommunikation sein Publikum und stellte Arbeiten aus fast 45 Jahren Schaffenszeit vor.
Solides Handwerk strahlt aus seinen Werken, doch »nicht die Technik, sondern die Inhalte sind wichtig«, erklärt Diedrich seinen zahlreichen Gästen, von denen einige dem Künstler gratulieren, denn der gebürtige Hesse hatte am 28. Februar seinen 70. Geburtstag gefeiert.
Das künstlerische Schaffen begleitete sein ganzes Leben. Sein Talent wurde bereits im Kindesalter deutlich. Mit 13 malte der heutige Familienvater Gegenständliches in Öl oder Bleistift und ließ eine große Beobachtungsgabe und Detailgenauigkeit erkennen. Er setzt sich in seinen Werken stark mit gesellschaftlichen Kontrasten auseinander und setzt sie wirkungsvoll unter anderem in Collagen in Szene.
Aquarell, Pastell, Radierung, Farbstift, Holz, Metall - sie bilden die Basis für seine große Experimentierfreude und Schaffenskraft, die sich von schlichter Eleganz in seinen Skulpturen bis zu nahezu avantgardistisch-schrägem Ausdruck beispielsweise in Holzkompositionen ausdrückt, die mit Farben und Formen spielen. Klassische und moderne Bildtechniken wechseln sich dabei ab.
Für die musikalische Untermalung während der Matinee sorgten Marina Girod und Kurt Studenroth an Gitarre und Klarinette. Zu sehen ist die Ausstellung vom 1. bis 29. März 2007 in der Galerie im Bürgerzentrum Remise. Öffnungszeiten sind montags bis freitags von 8 bis 12 Uhr und von 15 bis 20 Uhr.

Artikel vom 05.03.2007