06.03.2007 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Täter rigoros in die Schranken verweisen


Zu dem Interview mit Gerd Kranzmann vom 3. März schreibt ein Leser:

Zunächst einmal möchte ich generell anmerken, dass Erziehung im Elternhaus stattfinden sollte. Kindererziehung heißt einerseits Zuwendung als auch andererseits Regeln festlegen und Grenzen aufzeigen.
Wenn die Konfliktlösung der Eltern oftmals darin besteht, Kinder anstatt durch sachliche Auseinandersetzung mit Edelhandys und Designerkleidung ruhigzustellen, kann Unrechtsbewusstsein kaum vermittelt werden.
Nun zum Interview. Die Ansätze des Herrn Kranzmann im Bereich Prävention sind löblich und sicherlich pädagogisch durchdacht. Was mir jedoch absolut fehlt, sind Hinweise auf Sanktionen. Wenn, wie im Artikel erwähnt, Mitschüler via Internet bloßgestellt werden, kann die Konsequenz nur heißen, die Täter rigoros in die Schranken zu weisen. Es gibt hier sicherlich seitens der Schule entsprechende Möglichkeiten bis hin zum Schulverweis. Wenn Unrechtsbewußtsein nicht vorhanden ist, muss es entsprechend drastisch vermittelt werden.
Die Aussage, die Dinge sollten nicht dramatisiert werden, erscheint mir in diesem Zusammenhang völlig unangebracht und vermittelt den Eindruck, als sollten diese Vorgänge weichgespült werden, anstatt hier konsequent ein Exempel zu statuieren.
Wehret den Anfängen, sonst sind weitere Ausschreitungen programmiert.
WOLFGANG ELBRACHT33739 Bielefeld

Artikel vom 06.03.2007