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Tempo für mehr Entspannung

Verbandsliga: Spvg. will »Sachsenrösser« zähmen - Sportfreunde in Ahlen

Altkreis (joe). Die Wochen der Wahrheit sind in der Handball-Verbandsliga für SF Loxten und Spvg. Steinhagen längst angebrochen. An diesem Spieltag wollen beide Vereine einen weiteren Schritt in Richtung Klassenerhalt machen.

Ahlener SG II - SF Loxten. Nach dem 30:30 im Kreisderby gegen Gütersloh haben die »Frösche« derzeit drei Zähler Vorsprung auf die Abstiegsränge. Dass das kein wirkliches Ruhekissen ist, sieht auch Obmann Horst Grube so. Die Reise zur Zweitliga-Reserve scheint von den Voraussetzungen beider Mannschaften her allerdings nicht dazu angetan zu sein, den Abstand zu den Teams unter dem »Strich« zu vergrößern. »In Patrick Schröder spielt dort einer der besten Rückraumlinken der gesamten Verbandsliga. Zudem haben sie einen mächtigen Mittelblock mit Gardemaß«, hat Grube großen Respekt vor dem Tabellendritten (28:8 Zähler). Hinzu kommt, dass es Philip Maas berufsbedingt höchstwahrscheinlich nicht passend zum Spiel schaffen wird. Für ihn wird Routinier Uwe Strothmann (eigene »Zweite«) mitfahren.
Die restlichen Akteure haben sich unter der Woche unter anderem in einer zusätzlichen Trainingseinheit am Mittwochabend auf den Auftritt in der Friedrich-Ebert-Halle vorbereitet. Am Donnerstag stand noch ein Trainingsspiel beim Oberligisten VfL Mennighüffen auf dem Plan, das knapp 33:36 verloren wurde. »In Ahlen wird es mit Sicherheit schwer«, orakelt Grube, »aber ich wäre nicht enttäuscht, wenn wir gewinnen würden.«
Spvg. Steinhagen - TV S. Hille Im Abstiegskampf muss man die Heimspiele gewinnen. Dass dieser Satz im Deutschen Sportfersehen am Sonntag morgen mit hoher Wahrscheinlichkeit drei Euro ins Phrasenschwein kostet, untergräbt für Steinhagens Trainer Matthias Wieling die Kernaussage nicht im geringsten. »Wir haben noch acht Spiele, davon fünf zu Hause, wovon vier Mannschaften aus unseren Tabellenregionen kommen«, rechnet Wieling vor. Den Anfang der Punktehatz wollen die auf Rang zehn positionierten Steinhagener (14:22 Zähler) am Sonntagabend gegen den Vorletzten aus Hille machen, um das Punktepolster von aktuell zwei Zählern gegenüber den Abstiegsrängen zu vergrößern.
Die »Sachsenrösser« rangieren mit 12:24 Punkten auf Platz 13. »Ich denke, dass Hille uns gelegen kommt, weil sie viele groß gewachsene Leute haben und deshalb gegenüber unserem Tempospiel anfällig sind. Die Voraussetzung dafür ist natürlich eine gute Abwehrarbeit«, so Matthias Wieling, der definitiv auf den beruflich verhinderten Walther Henneking verzichten muss. Außerdem steht hinter dem Einsatz von Flügelflitzer Uwe Wortmann (Knieprobleme) ein Fragezeichen. Wieling zuversichtlich: »Bei einem Sieg hätten wir für die Zukunft ein etwas entspannteres Programm.«

Artikel vom 03.03.2007