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Werbeclip für »Westaflex«

Gütersloher Filmfirma produziert einen Film in der Alten Heuwaage

Von Wolfgang Wotke
Gütersloh (WB). Kameramann Christoph Missfeld justiert noch einmal das Objektiv, Licht-Experte Jan Missfeld richtet die letzten Scheinwerfer und Lampen ein, dann kann es endlich losgehen: »Klappe, die erste - Ton ab, Kamera läuft und Action . . .«

Wie viele »Klappen« am Drehtag gefallen sein mögen, weiß auch Regisseur Olaf Westerbarkey nicht ganz genau: »Wir haben hier mindestens zwölf Stunden ohne Unterbrechung gedreht, und das bis tief in die Nacht hinein.« Drehort war die Bierkneipe »Alte Heuwaage« (Unter den Ulmen) in Gütersloh, die eine mehr als 175-jährige Geschichte aufweisen kann. Wirt und Eigentümer Eckard Fischer-Fürstenau (53) hatte seine Gaststätte für einen Tag an die TV-Crew vermietet. Der Grund: Die Film-Firma Westerbarkey aus Gütersloh produzierte einen Werbeclip für das heimische Unternehmen »Westaflex«. Der computeranimierte Spot wird demnächst im Internet zu bewundern sein, als eine neue Art der Werbestrategie.
Das Thema als Werbemaßnahme »rüberzubringen« ist, so Olaf Westerbarkey, nicht einfach gewesen. Es gehe schließlich um flexible, metallische Rohre mit geringem Gewicht und guter Geräuschedämpfung. Das Traditionsunternehmen Westaflex sei da Marktführer. Die Rohre würden in Automobilen, Wohnwagen und Schienenfahrzeugen eingesetzt. Wegen ihrer guten Isoliereigenschaften werden die Flexrohre aus Gütersloh als Schutz gegen Strahlungswärme im Motorraum verwendet. Olaf Westerbarkey: »Dafür einen Werbeclip als spannende Geschichte zu schreiben, war eine echte Herausforderung. Es ist uns mit hoher Wahrscheinlichkeit gelungen.« Laienschauspieler und Mediengestalter Matthias Kirchhoff (43) führt durch den 60-Sekunden-Spot. »Um die Story in allen Einzelheiten zu erzählen«, meint Olaf Westerbarkey, »müsste ich zu weit ausholen. Nur so viel: Es geht um flexible Rohre und um Durst. Und da haben wir mit der Heuwaage die beste Location gefunden.«

Artikel vom 03.03.2007