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Stadt will 40
neue Bauplätze
ausweisen

Zwischen Nord- und Käppkenstraße

Werther (dh). Auf der Fläche zwischen Nord- und Käppkenstraße sollen etwa 40 neue Bauplätze ausgewiesen werden. Das hat der Planungsauschuss der Stadt Werther am Mittwochabend gegen die Stimmen der Grünen beschlossen.

Die Stadt will die privaten Ackerflächen parallel zur Straße »Am Birkenhof« in Angriff nehmen, um den Bedarf an Wohnbauflächen zu decken. Das Areal ist etwa 2,4 Hektar groß.
Aus Sicht der CDU-Fraktion ist das Baugebiet zwischen Nord- und Käppkenstraße »optimal«: So habe es den Vorteil, betonte Vorsitzender Ulrich Buchalla, dass es über zwei Seiten zu erschließen sei: über die Borgholzhausener Straße/Käppkenstraße sowie über die Enger Straße und die Nordstraße. Außerdem belaste es den innerstädtischen Verkehr nicht.
»Das Wohnbaugebiet ist mit etwa 40 Grundstücken nicht zu groß, außerdem ist es relativ schnell zu bebauen«, erklärte Ulrich Buchalla weiter. Er beurteilt auch positiv, dass das Gebiet an vorhandene Wohnbebauung angrenze. »Werther entwickelt sich positiv, die Nachfrage ist da«, führte der Fraktionsvorsitzende aus, dass er einen »moderaten Bedarf« für neue Bauplätze sehe.
Auch die SPD-Fraktion sprach sich im Planungsausschuss für die Ausweisung des Wohnbaugebiets aus. »Das ist ein erster Schlusspunkt für die Überarbeitung des Flächennutzungsplans«, erklärte Hanns Lindemann (SPD) für seine Fraktion. Dennoch sei es wichtig, dass der Prozess der Stadtentwicklung fortgesetzt werde. »Wir sollten nicht nur theoretisch bleiben, sondern auch praktisch vorgehen. Das führt zur Stärkung der Stadt in der Region. Werther sollte mit anderen Kommunen mitziehen.«
Hanns Lindemann appellierte an die Christdemokraten in Werther, den Prinzipien der Kreis-CDU treu zu bleiben. Sie hatte im WESTFALEN-BLATT vom 17./18. Februar angekündigt, dass sie im Kreis mehr gegen den Klimawandel unternehmen will. Lindemann: »Wir sollten auch bei diesem Baugebiet auf ökologische Kriterien achten.«
Kritisch sieht Thomas Heidemann (Grüne) die Ausweisung des neuen Baugebiets. »Wir sind der Meinung, dass wir im langen Beratungsprozess um den Flächennutzungsplan keine wesentlichen Fortschritte gemacht haben und an einem Punkt sind, an dem wir mittendrin abgebrochen haben«, erklärte der Fraktionssprecher. Die Grünen hätten sich gewünscht, zuvor über alle Möglichkeiten der Ausweisung von Wohnbauflächen in Werther einen Überblick zu bekommen.

Artikel vom 02.03.2007