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Zungenbrecher »Fischers Fritze« war spitze

»Brauseboys« mit Ex-KGH-Schüler Volker Surmann begeistern 60 Besucher in Remise

Halle (law). Wahre Spaßmacher sind die »Brauseboys« aus Berlin auf jeden Fall. Das Besondere an der Gruppe: Ein Akteur, Volker Surmann, ist ein ehemaliger Schüler des Kreisgymnasiums Halle.

Die spritzigen »Brauseboys« - sie überzeugten einmal mehr auf voller Linie und brachte das begeisterte Publikum im Haller Bürgerzentrum Remise ordentlich zum Lachen.
Bereits zum dritten Mal gastieren Nils Heinrich, Volker Surmann, Heike Werning, Robert Rescue und Frank Sorge in der Lindenstadt. Etwa 60 Besucher erlebten ein unterhaltsames und vor allem abwechslungsreiches Programm.
Besonderer Höhepunkt war für viele Besucher der Fischrap von Nils Heinrich direkt vor der Pause. Mit dem Zungenbrecher »Fischers Fritze« rappte Heinrich in amerikanischer Manier und zeigte, dass er ein wahres Hauptstadtkind ist. Die Brücke zwischen Berlin und Halle schlug natürlich Volker Surmann, der bis vor zehn Jahren in Ascheloh lebte. Besonders seine Texte kamen bei den Zuschauern außerordentlich gut an. Sowohl bei seinen fast autobiografischen Erzählungen aus seiner Zivildienstzeit (»Und Frau Maaß feiert ein Fest«) als auch bei seinem »Text mit Beipackzettel«. In letzterem erzählte Surmann detailliert von seinen fiktiven gesundheitlichen Problemen und wie man mit Hilfe einer Darmspiegelung plötzlich erkennen kann, dass »die hinteren Backenzähne leicht kariös« seien.
Mit ein wenig Verspätung konnte das Programm allerdings erst starten, da drei Mitglieder des Quintetts noch im Stau steckten. Aber dann ging es gleich richtig los. »Wir sind ein Leseensemble«, erzählt Nils Heinrich über die Art der Darbietungen der fünf Männer, die allesamt im kreativen Bereich auch hauptberuflich aktiv sind. Neben philosophische Fragen warum Bären Werbung für doppellagiges Toilettenpapier machen können, aber wenn sie dann mal etwas davon brauchen, gleich zum Problembären ernannt werden, gab es auch musikalische Einlagen von »Echsenversteher« Heiko Werning und Berichte von »Langzeitstudent« Frank Sorge, der aus seinen Archäologie-, Mathematik-, Philosophie- und Germanistikvorlesungen humorvoll und mit Ironie erzählte. Auch etwas andere Gedichte von Frank Sorge über das »Mittelmeer« und Liebesgeschichten von Robert Rescue gab es in dem rund zwei Stunden langen Programm.

Artikel vom 02.03.2007