Von Burgit Hörttrich Bielefeld (WB). Es steht fest: In diesem Jahr wird es nichts mehr mit dem Umbau der Detmolder Straße. Damit verzögert sich die gesamte Baumaßnahme - mit einer Fertigstellung ist nicht vor Ende 2011 zu rechnen, 20 Jahre nach Beginn der konkreten Planungen.
Hans Martin, stellvertretender Leiter des Amtes für Verkehr, wies gestern in der Bezirksvertretung Mitte darauf hin, dass frühestens im Oktober/ November 2007 mit dem Umbau begonnen werden könnte - wenn das Oberverwaltungsgericht Münster tatsächlich auch über drei Anwohnerklagen in diesem Monat entscheidet (das WESTFALEN-BLATT berichtete). Martin: »Es wäre wenig sinnvoll, kurz vor Winteranfang mit den Arbeiten anzufangen - ein denkbar schlechter Start.« Nach den ursprünglichen - ebenfalls schon hinaus geschobenen Planungen wäre gestern, am 1. März, Baubeginn gewesen. Martin machte deutlich, dass sich viele andere Straßenbaumaßnahmen am Sanierungszeitplan der Detmolder Straße orientieren würden: »Diese Maßnahmen können sich ebenfalls verschieben, aber einige können auch möglicherweise eher erledigt werden, nämlich bereits im laufenden Jahr.« Geplant sei ein Spitzengespräch beim Oberbürgermeister, in dem solche Fragen geklärt werden sollen. Gerald Gutwald (Grüne) sprach von einer »unendlichen Geschichte« und beklagte, dass durch die »dauernden Zwangsverschiebungen« die Baukosten immer weiter ansteigen würden. Gleichzeitig betonte er: »Der Ausbau der Detmolder Straße ist notwendig.« Die Kosten für den Bau haben sich in den letzten vier Jahren auf 35 Millionen Euro erhöht - und damit fast verdoppelt. Hartmut Meichsner (CDU) kritisierte, dass viele Detailfragen, die etwa die Erreichbarkeit der Grundstücke, die Parksituation, die Umstellung des Bauablaufes beträfen, immer noch nicht geklärt seien. Meichsner: »Wir brauchen Klarheit in der Abwicklung.«
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