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Traktor schlägt Trockner im Kreis

Statistikbericht der »Pro Wirtschaft GT GmbH« - Harsewinkel exportstark


Kreis Gütersloh (WB/rec). Die Unternehmen in Harsewinkel weisen die höchste Exportquote im gesamten Kreis Gütersloh auf. Vielleicht ist es auch nur das Unternehmen in Harsewinkel - so genau geht es aus dem 75 Seiten starken Statistik-Bericht der »Pro Wirtschaft GT GmbH« nicht hervor. Auf alle Fälle sind die Auslandsmärkte für Harsewinkel und Landmaschinenhersteller Claas offenbar von größerer Bedeutung als für Gütersloh mit seinen beiden Weltkonzernen.
Laut Statistik konnten die Firmen im Kreis ihre Exportquote in den vergangenen zehn Jahren von 21 auf 31 Prozent steigern. In den meisten Städten und Gemeinden des Kreises Gütersloh hat sich der Anteil der Exporte in den vergangenen zehn Jahren nahezu verdoppelt. Der Export ist somit ein solides Standbein der Wirtschaft im Kreis und verspricht darüber hinaus auch noch deutliches Entwicklungspotenzial.
Im Kreis Gütersloh hat die Zahl der Menschen in sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen seit zehn Jahren zugenommen, von 126 165 im Jahre 1996 auf 130 527 im Jahre 2006. Der zwischenzeitliche Höhepunkt der Beschäftigung im Jahr 2001 mit insgesamt 134 717 Beschäftigten wird trotz des gegenwärtigen Aufschwungs nicht erreicht.
Deutlich wird aus dem Statistikbericht, dass der Kreis Gütersloh auch im Jahr 2006 ein starker Industriestandort ist. Während deutschlandweit durchschnittlich nur gut ein Viertel der Beschäftigten im produzierenden Gewerbe sozialversicherungspflichtig beschäftigt sind, sind es im Kreis Gütersloh knapp die Hälfte. Dementsprechend verhält sich der Anteil der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten im Dienstleistungsbereich, der deutschlandweit bei fast drei Viertel der Beschäftigten liegt und im Kreis nur rund die Hälfte ausmacht.
»Der Kreis Gütersloh steht in den wichtigen Kennziffern gut dar. Nichtsdestotrotz gibt es auch bei uns Bereiche mit großem Handlungsbedarf. Das gilt besonders für die Situation auf dem Ausbildungsmarkt. Wir brauchen mehr Ausbildungsplätze, um die jungen Leute nicht als wichtiges Zukunftspotenzial für unsere Heimat zu verlieren,« appelliert Landrat Sven-Georg Adenauer.
Die Erkenntnisse aus dem Statistikbericht fließen in den Demografiebericht ein.
Der Statistikbericht der »Pro Wirtschaft GT GmbH« ist übrigens als pdf-Datei kostenlos bei der pro Wirtschaft GT erhältlich. Er kann telefonisch unter % 0 52 41 / 85 10 87 oder per e-mail unter der Adresse »info@pro-wirtschaft.de« bestellt werden.

Artikel vom 01.03.2007