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Trockene Standorte
sind ihm am liebsten

Spargel braucht Wärme zum Wachsen


Die zu den Spargelgewächsen gehörende Gattung Asparagus umfasst etwa 300 Arten, von denen über 100 in den an das Mittelmeer grenzenden Ländern, die übrigen vornehmlich in Asien und in außertropischen warmen Gebieten verbreitet sind. Hierzulande ist lediglich Asparagus officinalis sowohl wild wachsend, als auch angebaut in Kultur zu finden. Von den diversen übrigen Arten werden nur sehr wenige als Schmuck- oder Gartenpflanzen angebaut. Der Spargelanbau jedoch ist über weite Teile der Erde, auf nahezu allen Kontinenten verbreitet.
Die meisten Spargelarten sind sehr gut an trockene Standorte angepasst. So sind die Laubblätter stark zurückgebildet, wodurch der Wasserverlust durch Transpiration reduziert wird. Die »Nadeln« sind übrigens nur Scheinblätter (Phyllokladien). Sie haben zwar weitgehend die Funktion von Blättern (Photosynthese), jedoch eine kleinere und verdunstungsärmere Oberfläche. Besonders die sehr dicken, tief und weitreichenden Wurzeln, die eine Länge von mehr als sechs Metern erreichen können, zeigen die Anpassung an trockene Standorte. Sie dienen neben der Wasseraufnahme auch als Speicherorgan für die durch Photosynthese gewonnenen Nährstoffe.
Beim Spargel überwintert der Wurzelstock (Rhizom). Stängel, Äste, Scheinblätter und Blätter verfärben sich im Herbst bräunlich und sterben schließlich ab. An der Oberseite des Wurzelstockes finden sich aber schon im Herbst neben den abgestorbenen Stängelresten zahlreiche Knospen, aus denen sich im Frühjahr neue Sprosse (Spargelstangen) entwickeln.
Bei einer Bodentemperatur von etwa 12 Grad beginnt Spargel langsam zu wachsen. Geerntet wird ab 16 Grad.

Artikel vom 20.04.2007