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Spvg. will am Ball bleiben

Förderverein stellt Konzept für Jugendhandball vor

Von Friederike Niemeyer
Steinhagen (WB). Der Handball-Boom hat die Sportvereinigung längst ergriffen, und das nicht erst seit der Weltmeisterschaft. Schon über Jahre hinweg gewinnt die Abteilung neue junge Mitglieder. Diesen Schub nicht verpuffen zu lassen, sondern durch ein Förderkonzept langfristig in sportliche Erfolge umzumünzen -Êdas hat sich der Förderverein zum Ziel gesetzt.

Im Vorjahr erst gründete sich der »Förderverein des Handballs in Steinhagen«. Jetzt stellt das Team um den Vorsitzenden Guido Stutzki, Stellvertreter Uwe Maiwald und Kassierer Andreas Freitag ein Konzept vor, dass den Jugendhandball weiterentwickeln soll. Mit 615 Mitgliedern, davon 325 aktiven Jugendlichen, stellt die Spvg. bereits die größte Handballabteilung im Kreis Gütersloh. »Mit einfachen Mitteln und viel Engagement wird diese beachtliche Größenordnung betreut«, berichtet Andreas Freitag. 30 bis 40 Kinder pro Jahrgang kommen regelmäßig hinzu. »Ein eindrucksvoller Erfolg vor allem des Kindertrainings mit dem Konzept der Ballgewöhnung«, verweist er auf den rasanten Aufschwung seit Ende der 90er Jahre.
Diese »Welle« aus neuen Aktiven ist jetzt in der B-Jugend, also bei den 15- und 16-Jährigen, angekommen, und soll nach Möglichkeit nicht abebben. Das bringt aber zwangsläufig Engpässe mit sich: bei den Übungsleitern, bei den Hallenzeiten oder auch beim Material. Deshalb will der Förderverein jetzt Geld und Know-How einsetzen, um die Mitarbeiter der Handball-Abteilung zu unterstützen und zu entlasten.
Um die derzeit 29 Mannschaften zu trainieren und zu Spielen zu begleiten sind mittlerweile 45 Trainer und Betreuer, 30 Zeitnehmer und 20 Schiedsrichter im Hintergrund aktiv. »Doch auf Dauer werden weitere Mitarbeiter benötigt«, prognostiziert Guido Stutzki. »Und es wäre schade, wenn wir deshalb nicht das ernten, was wir angestoßen haben.« Denn zwar habe sich die Handball-Abteilung stark in die Breite entwickelt, doch leistungsmäßig müsse es für die Jugendlichen noch bessere Perspektiven geben. Damit Talente nicht, zu anderen Handball-Hochburgen abwandern.
Der Verein will deshalb das Förderkonzept der jüngeren Jahrgänge auch bei den älteren Jugendlichen fortführen, damit auf Dauer die höchsten Spielklassen in allen Jugendbereichen besetzt werden können. Dazu sollen die Übungsleiter besser ausgebildet und ihnen Aufgaben im nicht-sportlichen Bereich abgenommen werden, modernes Sportgerät beschafft und neue Trainingsmöglichkeiten eröffnet werden. Das alles geschieht in enger Abstimmung mit der Handball-Abteilung.
Ganz konkret setzt der Förderverein bereits in diesem Frühjahr ein Zeichen, und zwar wird ein Beach-Handballfeld im Cronsbachstadion gebaut. Und mit einem Logo-Wettbewerb hat sich der Förderverein bereits bei den Aktiven bekannt gemacht. Jetzt hoffen die Gründungsmitglieder auf Zuwachs, um als starke Gemeinschaft den Jugendhandball effektiv nach vorne zu bringen. Informationen gibt es bei Guido Stutzki, % 0 52 04/50 62, E-Mail: guido.stutzki@t-online.de

Artikel vom 03.03.2007