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Massives Holz bringt Wärme
und Wohnlichkeit ins Haus

Klassisch oder modern - Treppen möblieren den Raum


Die Wünsche an den modernen Treppenbau sind ebenso vielfältig wie die Fragen von Bauherren und Renovierern, wenn es um die Auswahl einer zum Stil des Hauses passenden Treppe geht. Dabei ist der Werkstoff Holz oft die erste Wahl. Dafür spricht die große Auswahl an Sorten, die warme Ausstrahlung des Holzes und die Palette an diversen Kombinationsmöglichkeiten mit anderen Materialien wie Edelstahl oder Glas.
Primär entscheidend ist zunächst immer der Platz, der einer Treppe zugewiesen wird. Die gewählte Treppenform ist ausschlaggebend für die erforderliche Deckenaussparung. Spargrundrisse beginnen bereits bei einem Platzbedarf von etwa drei Quadratmetern, während bequem zu begehende Treppen ab mindestens vier Quadratmeter Fläche geplant werden sollten. Die meisten Treppen werden einviertel- oder halbgewendelt konstruiert, drehen sich also von der Antrittsstufe bis zum Austritt um 90 oder 180 Grad. Damit lässt sich platzsparend und dennoch in gewisser Großzügigkeit planen. Empfehlenswerter Tipp dazu vom Treppenfachmann: Bei der Auswahl sollte vor allem die spätere Nutzung der Treppe bedacht werden. Zum Beispiel von vornherein eine nutzbare Laufbreite von 90 oder 100 Zentimetern wählen, wenn sperrige Gegenstände transportiert werden müssen. Bei nachträglichen An- oder Ausbauten - vor allem bei Wintergärten - sind Spindeltreppen bevorzugte Objekte. Und für versetzte Wohnebenen bieten sich Podesttreppen an. Ganz besondere Konstruktionen, die nicht nur mehr Platz einnehmen als alle anderen Treppen, sondern auch zu den exklusivsten Ausführungen zählen, sind Bogen- oder Polygonaltreppen.
Für welche Bauart man sich auch entscheidet, eine weitere wesentliche Forderung an den Treppenbau lautet: Er soll zum persönlichen Wohn- und Einrichtungsstil passen. Die Raumgestaltung spielt deshalb ebenso eine maßgebende Rolle wie die Grundrissart selbst. In Treppenstudios finden sich zahlreiche Ideen dazu, etwa Kombinationen mit Regalwänden und Massivholzschränken oder einfallsreiche Garderoben-Accessoires.
Spricht man von Treppentrends, so sind leichte, offen wirkende Bauweisen gefragt. Offene, wangenfreie Konstruktionen beispielsweise oder mit klassischer Wandwange in den Hartholzarten Ahorn, Esche oder Buche. Variantenreichtum entsteht vor allem durch unterschiedliche Geländerausführungen und durch attraktive Lasurbeziehungsweise Farbanstriche. Beim Geländer wird oft mit Edelstahl oder Glas kombiniert, in diagonaler, vertikaler oder horizontaler Anordnung.
Wird Farbe gewünscht, so werden wieder häufiger dunkel getönte Lasuranstriche bevorzugt, so dass die Holzstruktur noch sichtbar bleibt. Naturbelassene Holztöne sind jedoch nach wie vor die Favoriten. Anstriche auf ökologischer Basis (Ölen, Wachsen) kommen ebenfalls zum Zuge.
Was eine gute Grundrissplanung ausmacht, diverse Treppenbauarten bis hin zu wissenswerten Details rund um die Treppe sowie nützlichen Checklisten sind Inhalt des kostenlosen Ratgebers »Treppen-ABC«. Er kann angefordert werden bei der Treppenmeister Partnergemeinschaft, Abteilung 7114, Emmingerstraße 38, 71131 Jettingen.

Artikel vom 14.04.2007