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Ludewigs
Hassliebe

Radprofi in Belgien


Steinhagen (WB/vos). Nasskaltes Wetter und Kopfsteinpflaster-Passagen: »Sonnyboy« Jörg Ludewig zieht es eigentlich vor, unter anderen Bedingungen auf sein Arbeitsgerät zu steigen. Dennoch ist der Radprofi aus Steinhagen vor den Frühjahrs-Klassikern zuversichtlich.
Samstag fällt bei »Het Volk« der Startschuss zu den belgisch-holländischen Traditionsrennen, bei denen sich Ludewigs Team Wiesenhof-Felt einiges ausrechnet. »Wir haben in Steffen Radochla und vor allem Steffen Wesemann die richtigen Fahrer dafür. Ohne Wesemann wären wir wohl als zweitklassiges Team bei einigen Veranstaltungen gar nicht eingeladen worden. Aber mich selbst verbindet ja eher eine Hassliebe zu den Rennen. Mein Körper funktioniert eben bei höheren Temperaturen besser«, sagt Ludewig. Trotzdem ist er natürlich erfreut, dass prominente Rennen wie etwa die Flandernrundfahrt, Paris-Roubaix, Gent-Wevelgem oder das Amstel-Gold-Race überhaupt im Wiesenhof-Kalender auftauchen.
In den Siegerlisten trug sich das Team zum Saisonauftakt bei der Algarve-Rundfahrt mit Olaf Pollack immerhin schon einmal unter den Top-Drei ein. Helfer Ludewig hielt sich bislang selbst mit seinen Vorstößen zurück und trug bei einem Sturz auf der letzten Etappe der fünftägigen Rundfahrt keine schwerwiegenden Verletzungen davon: »Das erste Rad ist komplett hin. Aber sonst bin ich abgesehen von Hautabschürfungen glimpflich davon gekommen.«

Artikel vom 01.03.2007