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Schloss Meseberg

Jacques Chirac eröffnete den Reigen der Staatsgäste in dem Schloss. Das neue Gästehaus der Bundesregierung, Schloss Meseberg, liegt abgeschieden 60 Kilometer nördlich von Berlin. Die Barock-Anlage wurde Mitte der 90er Jahre von der Messerschmitt-Stiftung gekauft und aufwendig für 25 Millionen Euro am Original orientiert wieder hergestellt. Die Bundesregierung bezahlte für die Sicherheits- und Konferenztechnik in dem Haus weitere 13 Millionen Euro. Die Stiftung überlässt nun der Regierung das Anwesen auf 20 Jahre für einen Euro pro Jahr. Die Regierung will eine Rücklage für anfallende Reparaturen von jährlich 100 000 Euro bilden.
Das Schloss wurde 1737 an der Stelle eines abgebrannten Vorgängerbaus errichtet und 1774 vom Bruder Friedrichs des Großen, Heinrich, für seinen Geliebten gekauft. Zu den späteren Eigentümern gehörte der Herausgeber der »Vossischen Zeitung«, Carl Robert Lessing, ein Groß-Neffe des Dichters und Aufklärers Gotthold Ephraim Lessing.

Artikel vom 24.02.2007