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Ermittlungen gegen Gauselmann eingestellt

Glücksspielautomaten-Hersteller atmet auf


Espelkamp (WB/dpa). Knapp zwei Wochen nach Bekanntwerden von Manipulationsvorwürfen gegen den Glücksspielautomaten-Hersteller Gauselmann hat die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen eingestellt. Grund sei der Mangel an Beweisen, teilte das Unternehmen am Freitag in Espelkamp mit. Der Bielefelder Oberstaatsanwalt Reinhard Baumgart sagte, den Betreibern der Merkur-Spielotheken der Gauselmann-Gruppe habe nicht nachgewiesen werden können, an Veränderungen an Spielautomaten beteiligt gewesen zu sein oder davon gewusst zu haben. Unter anderen hatte die Branche Merkur vorgeworfen, mit technischen Tricks auf die Gewinnchancen Einfluss genommen zu haben.
Den Vorwürfen zufolge soll die Merkur-Kette tausende von Geldspielautomaten manipuliert haben, um auf diese Weise Stammspieler bei der Stange zu halten. Gauselmann soll technisch auf die Gewinnmöglichkeiten Einfluss genommen haben. Nach Angaben des Unternehmens handelt es sich um erneute Beschuldigungen »wirtschaftlich gescheiterter Außenseiter und Neider«. Die »verleumderischen Unterstellungen« hätten zwar viel Staub aufgewirbelt, aber »zu keinem Zeitpunkt der Wahrheit entsprochen«, betonte Firmengründer und Vorstandssprecher Paul Gauselmann.

Artikel vom 24.02.2007