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Unerreichbar für den Schweriner Block

Pokalfinalist trainiert mit Haller Volleyballtalenten: SSC-Stars »total sympathisch und locker«

Halle (vos). Das Training dauerte zwar nur 45 Minuten, doch diesen Nachmittag werden die Haller Nachwuchs-Volleyballer so schnell nicht vergessen. Der mehrfache deutsche Meister und Pokalsieger Schweriner SC war mit seiner Frauen-Bundesliga-Mannschaft zu einer gemeinsamen Übungseinheit in die Masch gekommen.

»Hammergeil«, lautete das Fazit von Lea Uecker, die gemeinsam mit der dritten Damenmannschaft und einigen Spielern aus dem männlichen Nachwuchs am Show-Training teilnehmen durfte. Der norwegische Coach Tore Aleksandersen begann zur Einstimmung mit einigen Dehn- und Laufübungen. Nach dem Einspielen mit dem Ball folgte dann ein kleiner Wettkampf, bei dem sich gemischte Teams aus Haller Jugendlichen und Schweriner Bundesliga-Spielerinnen um Top-Star Sylvia Roll gegenüberstanden.
Das geschulte Auge von Aleksandersen sah sofort: »Die Haller spielen nicht erst seit gestern.« Und auch die rund 50 Zuschauer in der KBS-Sporthalle geizten nicht mit Szenenapplaus, wenn zum Beispiel SC-Juniorin Anna Rzeha den Schweriner Block mit Leichtigkeit überwand.
Zu dem geplanten Match zwischen den Seniorenteams des SC Halle und dem deutschen Meister kam es leider nicht, weil die Lindenstädter zeitgleich im Ligabetrieb eingespannt waren. Der kurzfristig eingesprungene Männer-Verbandsligist TuS Aschen-Strang wurde von Schwerin schließlich mit 2:0 (25:10, 15:12) besiegt.
»Insgesamt eine runde Sache in ziemlich famililiärer Atmosphäre«, bilanzierte Monika Rzeha vom SC Halle. Die 17-jährige Lea Uecker war derweil immer noch von dem Training mit ihren Idolen begeistert: »Es hat richtig Spaß gemacht und hätte auch etwas länger sein können. Die Spielerinnen waren total sympathisch und sind locker auf uns zu gegangen. Hoffentlich kommen sie noch mal wieder.«
Spätestens nach diesem Samstagnachmittag ist jedenfalls klar, wem die Hallerinnen beim Deutschen Volleyball-Pokalfinale am kommenden Wochenende im Gerry Weber Stadion die Daumen drücken, wenn Schwerin Sonntag um 13 Uhr auf Bundesliga-Spitzenreiter Dresdener SC trifft.

Artikel vom 26.02.2007