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BenQ wird
zerschlagen


München/Kamp-Lintfort (dpa/lnw). Der insolvente Handy-Hersteller BenQ Mobile wird nach Informationen der »Süddeutschen Zeitung« zerschlagen, fast alle der einst 3000 Arbeitsplätze in den drei Betriebsstätten in München und Nordrhein-Westfalen seien verloren.
Insolvenzverwalter Martin Prager habe dem Gläubigerausschuss mitgeteilt, dass die Gespräche mit den letzten noch verbliebenen Interessenten zu keinem Ergebnis geführt hätten. Prager werde nun alles veräußern, von den Werkshallen bis zu den Schreibtischen. Die Erlöse kämen den Gläubigern zugute, die allerdings viel Geld verlören. Laut Insolvenzgutachten stünden einem geschätzten Vermögen von 310 Millionen Euro Verbindlichkeiten von 883 Millionen Euro gegenüber, schreibt die »SZ«.
Auf der Zukunftskonferenz am NRW-Staandort in Kamp-Lintfort hatte der Ministerialdirigent des NRW-Wirtschaftsministerium, Klaus-Dieter Schulz, am Freitag bestätigt, dass der letzte ernsthafte Investor am Donnerstagabend abgesprungen sei. Seine Vorstellungen hätten sich aber nur noch in einer Größenordnung von 150 Arbeitsplätzen bewegt. Die Chancen auf einen Investor seien »gleich Null«.

Artikel vom 24.02.2007