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Weniger Geld,
mehr Arbeit


Bonn (dpa). Auf mehr als jeden dritten Mitarbeiter der Deutschen Telekom in Deutschland könnten nach Befürchtungen der Gewerkschaft Verdi Gehaltseinbußen und Mehrarbeit zukommen. Nach Berechnungen von Verdi sollen die geplanten Auslagerungen in einen neuen Service-Bereich des Bonner Konzerns für mehr als 60000 der 160000 Telekom-Mitarbeiter in Deutschland gelten. Damit würde das Sparprogramm erheblich mehr Mitarbeiter treffen als schon bekannt. Bislang war von Konzernseite von 45000 Betroffenen die Rede. Die Telekom zeigte sich über die höhere Verdi-Zahl 60000 verwundert. »Diese Zahl ist aus der Luft gegriffen«, sagte eine Sprecherin. »Die Zahl 45000, die Ende letzten Jahres in der Öffentlichkeit genannt wurde, ist heillos untertrieben«, sagte dagegen gestern das Verdi-Bundesvorstandsmitglied Lothar Schröder in Bonn.
Er kündigte Widerstand gegen die Umbaupläne des Telekom- Vorstands an und schloss dabei auch Arbeitsniederlegungen nicht aus.

Artikel vom 23.02.2007