24.02.2007 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Aller guten Dinge sind drei

Volleyball: Telekom-Damen glauben fest ans Happyend


Bielefeld (WB-fbr). Die Stimmung war gut in der Trainingswoche bei den Volleyball-Damen der Telekom Post SV, die am Samstag beim USC Münster III antreten müssen. Anlass war der 3:1-Streich in der Almhalle gegen den ATV Haltern. Mit diesem Erfolg konnte der drittletzte Oberligarang aufgrund des besseren Satzverhältnisses an Haltern abgegeben werden. Ein psychologischer Vorteil für die Bielefelderinnen, die es jetzt selbst in der Hand haben, den Klassenverbleib auf direktem Weg zu realisieren.
Doch das Restprogramm spricht für Haltern. Der Gegner muss sich in den letzten zwei Saisonpartien »nur« mit den beiden Absteigern VV Holzwickede und MTV Hausberge messen. »Die sind besser, als es der Tabellenplatz vermuten lässt. Zudem haben sie nicht mehr zu verlieren. Wenn Haltern sich so wie am Samstag in der Almhalle präsentiert, dann haben sie die beiden Spiele noch nicht gewonnen«, rechnet Telekom Trainer Jörg Borgstädt nicht unbedingt damit, dass seine Truppe beide Spiele gewinnen muss.
Das erste führt seine Crew zur dritten Garnitur des USC Münster, die nur zwei Punkte mehr in der Tabelle aufweist. »Die haben mehr Druck als wir, denn bei einer Niederlage droht ihnen sogar noch die Relegation,« sieht Borgstädt einen Vorteil für seine Mannschaft. Gegen die junge, ausgeglichen besetzte USC-Sechs gelte es von Beginn an präsent zu sein. »Die Stärke von Münster liegt in den Sprungaufschlägen. Die müssen wir entschärfen, um nicht unter Druck zu geraten«, weiß Trainer Borgstädt.
Personell muss er zwar auf die Ex-Nationalspielerin Anne Schade verzichten, doch dies könne sein Team kompensieren. Viel verspricht sich der Übungsleiter auch vom gesteigerten Selbstvertrauen, den der 3:1-Erfolg am Vorwochenende gegen Haltern gebracht habe. »Ich bin optimistisch«, meint Borgstädt, der - egal ob Sieg oder Niederlage - noch nicht an eine endgültige Entscheidung über den möglichen direkten Klassenverbleib glaubt. »Erst am letzten Spieltag wird sich alles entscheiden«, ist sich Borgstädt sicher.
Das war auch schon in den letzten zwei Jahren der Fall. Und immer mit positiven Ausgang für die Telekom-Damen, was den direkten Klassenerhalt betraf. Kein Wunder, dass Borgstädt auf die Gültigkeit des alten Sprichwortes »Alle guten Dinge sind drei« setzt.

Artikel vom 24.02.2007