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Schöpfer: »Als
Team auftreten«

Doplhins-Frauen ohne Melina Müller

Bielefeld (WB-fbr). Heim- und Auswärtsaufgaben warten auf Bielefelds Duo in der Basketball-Regionalliga der Frauen. Derweil der TSVE am Samstag vor der hohen Heimhürde gegen den Tabellenvierten TSV Hagen steht, befindet sich die SV Brackwede bei den Hertener Löwen in der Favoritenrolle.

TSVE Dolphins - TSV Hagen (Hinspiel 55:88). Die Gastgeberinnen empfangen das vor der Saison als Favorit auf die Meisterschaft gehandelte Team des TSV Hagen zu ungewohnter Zeit. Statt wie sonst um 17.30 Uhr findet der Hochball um 20 Uhr statt. »Wir wollen gewinnen,« meint Trainer Matthias Schöpfer und fügt hinzu: »Falls uns dies nicht gelingt, so ist doch einiges aus dem Hinspiel wieder gut zu machen.«
Mit einer 33 Punkte-»Klatsche« mussten Schöpfers frustrierte Frauen damals die Heimfahrt antreten. Insbesondere im Spielaufbau taten sich die Ostwestfalen schwer, die durch die aggressive Verteidigung der Hagener oft in Bedrängnis gerieten. »Wir haben hart gearbeitet, und ich denke, wir werden besser mit dem Druck fertig werden«", hofft der TSVE-Coach auf ein ausgeglichenes Spiel.
Allerdings muss er ausgerechnet auf die im Hinspiel überragende Melina Müller verzichten. »Wenn wir als Team auftreten und fürein-ander arbeiten, können wir den Ausfall von Melina kompensieren«, weiß Schöpfer. Allerdings ist das nicht die einzige Schwächung des Kaders. Neben der Langzeitverletzten Jana Reinecke, die inzwischen wieder ins Training eingestiegen ist, wird ebenfalls Judith Wawreczko pausieren, die sich in der vergangenen Woche einen Anbruch im kleinen Finger ihrer Wurfhand zugezogen hatte. »Jedes Mal, wenn es kalt wird, weiß ich, dass sich heute wieder jemand den Finger verstaucht«, bemängelt Schöpfer die kalten Bielefelder Sporthallen. Da gäbe es auch keinen wirksamen Schutz, denn schließlich könne man Basketball nicht mit Handschuhen spielen.
Hertener Löwen - SV Brackwede (Hinspiel 58:69). Nach einem spielfreien Wochenende und der Karnevalspause freuen sich die Brackwederinnen wieder auf ein Pflichtspiel. »Die Pausen sind alles andere als gut für den Spielrhythmus«, meint Trainer Jens Marten, der aber mit einer Wiederholung des Hinspielerfolges rechnet. Möglichst noch viele Partien gewinnen, lautet das Ziel des derzeitigen Tabellenvierten. »Zum zweiten Rang sind es nur zwei Punkte, und der ist noch Motivation genug für uns«, so Marten.
Aber ein Selbstläufer werde die Aufgabe in der Höhle des Löwen nicht. »Wir müssen schnell für klare Verhältnisse sorgen und Herten nicht mit einem engen Spielverlauf noch mehr Schub geben«, lautet die Marschroute des SVB-Übungsleiters. Personell kann Jens Marten aus dem Vollen schöpfen.

Artikel vom 24.02.2007