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Zur Sache

Weltmeister war gestern - Insolvenz ist heute. Willkommen in der Handball-Realität. Und die sieht gar nicht weltmeisterlich aus. Deutschland darf sich zwar der stärksten Liga der Welt rühmen, die Klubs aber gehen dafür zu oft über ihre Möglichkeiten hinaus. Wie jetzt die HSG Augustdorf-Hövelhof: Das Kunstprojekt zwischen Lippe und Paderborn stand ohnehin auf tönernen Füßen, weil es von zu wenigen Menschen getragen wurde - wie der VfL Pfullingen, die SG Leutershausen oder BW Usedom, die es auch nicht mehr gibt. Aber nicht nur die 2. Liga hat Probleme. Wallau, Hamburg und kürzlich Gummersbach haben es nur ihrem Namen zu verdanken, dass sie noch dabei sind. Mitleid mit den klammen Klubs muss niemand haben. Die Spieler ziehen weiter, die Sponsoren werden's verschmerzen: Ärgern müssen sich hingegen alle ordentlich kalkulierenden Vereine. Ihre Seriosität ist im nicht mehr fairen Wettbewerb inzwischen ein Nachteil. Das sollte sich ändern - nicht nur im Handball. Hans Peter Tipp

Artikel vom 23.02.2007