23.02.2007 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Zukunft ist
greifbar nah

Familienzentrum hofft

Von Friederike Niemeyer
Steinhagen (WB). Noch gibt es keine definitive Zusage vom Land NRW, ob das Steinhagener Familienzentrum weiterhin mit finanzieller Förderung rechnen kann. Doch Kreisdirektor Christian Jung ist zuversichtlich: »Ich gehe davon aus, dass alle Familienzentren im Kreis eine Zukunft haben werden«.

Der Kreis Gütersloh finanziert noch bis Ende 2007 das Steinhagener und drei weitere Familienzentren, auch die Gemeinde Steinhagen bezuschusst das Projekt. Doch was wird dann aus der Einrichtung, die ein niederschwelliges Beratungsangebot für alle Fragen und Probleme rund um Familie bereitstellen will und unter der Leitung von Angelika Fritsch-Tumbusch in Steinhagen inzwischen wie gewünscht bereits vorhandene Angebote vernetzt?
Kreisdirektor Christian Jung erläutert im Gespräch mit dem WESTFALEN-BLATT, dass das Land im Kreis Gütersloh ab Mitte Juli 2007 zusätzlich Familienzentren mit 12 500 Euro pro Jahr fördern will. Allerdings sei das Landeskonzept »enger«: Familienzentren sind demnach an Kindertagesstätten angegliedert, richten sich vor allem an die Kernfamilie. »Wir im Kreis Gütersloh denken mit unseren Familienzentren, auch den nicht geförderten, an alle Lebenssituationen, auch von Alleinstehenden oder älteren Menschen«, sagt Jung. Doch damit das »Gütersloher Modell« in die Landesförderung kommt, hat Jung noch in der vorigen Woche intensive Gespräche mit dem Land geführt, ist aber zuversichtlich.
Dem Kreis schwebt ein Gesamtkonzept vor, dass sowohl die bestehenden Familienzentren als auch neue, an Kitas angelehnte, miteinander verbindet. Näheres wird der Kreis-Jugendhilfe-Ausschuss im März beraten und dann im Juli, wenn die Stellungnahme des Landes vorliegt, über die Förderung entscheiden.

Artikel vom 23.02.2007