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Stuttgart ist
viel schöner

Wiedersehen im Pokal


Stuttgart (dpa). In der Bundesliga sind die neuen »jungen Wilden» des VfB Stuttgart an der Berliner Mauertaktik gescheitert, jetzt wollen sie das Abwehrbollwerk im DFB-Pokal durchbrechen. »Wenn Hertha dann wieder so spielt, schießen die kein Tor. Aber das braucht man, um weiterzukommen«, sagte Trainer Armin Veh nach dem 0:0 der Schwaben.
Die mit einem Altersdurchschnitt von 23 Jahren jüngste VfB-Elf der Clubgeschichte ärgerte sich maßlos darüber, dass sich Hertha so versteckte. Doch Vehs Kollege Falko Götz versprach indirekt, im DFB-Pokal-Viertelfinale im Daimlerstadion am Mittwoch (20.30 Uhr/ARD) nicht mehr so viel Zement anzurühren: »Am Mittwoch läuft's anders. Im Pokalspiel wird's kein Taktieren geben.«
Der VfB-Coach litt sichtlich mit seiner Mannschaft, die einfach kein Mittel gegen die Defensivspezialisten um Kapitän Dick van Burik fand. »Wenn die Gegner gegen unsere Rasselbande schon so spielen, dann müssen sie normalerweise bestraft werden«, meinte Veh. »Wir hätten nur ein dreckiges Tor gebraucht«, sagte der enttäsuchte Nationalstürmer Mario Gomez nach dem Abpfiff.
»Das ist eine ordentliche Ausgangsposition für die Partie am Mittwoch. Uns war es wichtig zu sehen, dass man so gegen den VfB erfolgreich spielen kann«, meinte Hertha-Manager Dieter Hoeneß. »Stuttgart ist viel schöner als Berlin«, sangen die VfB-Fans wie beim Weltmeisterschafts-Spiel um Platz drei zwischen Deutschland - Portugal im Sommer 2006 an gleicher Stelle. Mit ein bisschen Fantasie hätten sie auch noch anstimmen können: »Stuttgart spielt viel schöner als Berlin.«

Artikel vom 26.02.2007