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Durch die Bank »summa cum laude«

Westfälisch-Lippische Universitätsgesellschaft vergibt Dissertationspreise

Bielefeld (sas). Zu den angenehmen Aufgaben im Jahreskalender der Westfälisch-Lippischen Universitätsgesellschaft gehört die Auszeichnung junger Wissenschaftler. Freitagabend war es wieder so weit: 15 jungen Doctores wurden im Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) der Universität vom Vorsitzenden des Fördervereins, Ortwin Goldbeck, und Geschäftsführer Prof. Helmut Steiner Dissertationspreise verliehen. Sie sind dotiert mit jeweils 600 Euro.

Erstmals wurden 1983 hervorragende Doktorarbeiten ausgezeichnet, mehr als 300 Nachwuchswissenschaftler haben den Preis mittlerweile in Empfang genommen, viele von ihnen sind längst zu akademischen Ehren gekommen. Die Bandbreite ihrer Themen war groß - auch am Freitagabend. Und wie es mittlerweile üblich ist, stellten die Preisträger die Themen ihrer Arbeiten - durch die Bank mit »summa cum laude«, dem höchsten Lob, bewertet, - in kurzen Vorträgen vor.
So erhellte die Biologin Dr. Nicole Hansmeier, was »Die Vergleichende Proteomanalysen von Corynebakterien und Charakterisierung des Surface-Layers von Corynebacterium glutamicum« meint, sprach Dr. Rainer Eckel, Fakultät für Physik, über »Single Molecules and Nanocrystals«, eingegrenzt durch einen Untertitel, oder die Pädagogin Dr. Luitgard Maria Franke über »Demenz in der Ehe«.
Die weiteren »frisch gebackenen« Doctores: Dr. Klaus Wojczykowki (Fakultät für Chemie), Dr. Bettina Brandt (Geschichtswissenschaft), Dr. Sebastian Schmidt-Kaehler (Gesundheitswissenschaften), Dr. Ulrike Preußer (Literaturwissenschaften), Dr. Karola Pitsch (Linguistik), Dr. Claudia Prévôt (Mathematik), Dr. Thomas Fritz (Sportwissenschaft), Dr. Sören Krach (Psychologie), Dr. Matthias Braasch (Rechtswissenschaft), Dr. Anja Jakobi (Soziologie), Dr. Mareke Brüning (Technische Fakultät) und Dr. Jan Thomas Martini (Wirtschaftswissenschaften).
Erneut nutzte Goldbeck die Gelegenheit dafür zu werben, Mitglied in der Universitätsgesellschaft zu werden und damit die Wissenschaft zu fördern: »Das ist Standort- und Zukunftssicherung zugleich.« Das will auch das jüngste gemeinsame Projekt der Universität und ihres Fördervereines: Der Wissens- und Technologietransfer soll verstärkt werden, insbesondere kleinere und mittlere Unternehmen der Region sollen ermutigt werden, das Potenzial der Hochschule mit ihren Forschungsaktivitäten zu nutzen.

Artikel vom 24.02.2007