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FIS setzt den Kampf
gegen Doping fort

560 Tests während der nordischen WM

Kämpft gegen Doping: FIS-Boss Gian Franco Kasper.

Sapporo (dpa). Mit der erstmaligen Überprüfung verbotener Bluttransfusionen und einem umfangreichen Kontrollprogramm setzt der Internationale Skiverband (FIS) seinen Anti-Doping-Kampf auch bei den nordischen Ski-Weltmeisterschaften konsequent fort. Bei den Titelkämpfen in Sapporo werden 450 Bluttests bei den Langläufern und Nordischen Kombinierern sowie 108 Wettkampfkontrollen durchgeführt, kündigte FIS-Generalsekretärin Sarah Lewis an. »Wir können nicht den Krieg gegen Doping gewinnen, aber viele Schlachten«, sagte FIS-Präsident Gian Franco Kasper.
Nach jeder der insgesamt 18 WM-Entscheidungen müssen die vier Erstplatzierten sowie zwei zufällig ausgewählte Teilnehmer eine Urin- Probe abgeben. »Seit dem Schock der WM 2001 sind wir Hardliner. Wir können aber keine Garantie abgeben, dass es hier keine Dopingfälle gibt. Vor allem im Langlauf ist die Gefahr sehr hoch«, erklärte Kasper.
Die Tests werden von der japanischen Anti-Doping-Agentur durchgeführt und in einem Labor in Tokio analysiert. »Das ist perfekt organisiert. Wir können auch den Missbrauch mit Wachstumshormonen überprüfen. Es ist eines der größten Anti-Doping-Programme außerhalb Olympischer Spiele«, sagte Lewis.
Am Dienstag unterzogen sich die deutschen Langlauf-Sprinter den obligatorischen Bluttests im Vorfeld der Wettkämpfe, gestern folgten die Distanzläufer und Kombinierer.

Artikel vom 22.02.2007