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CJD-Realschule erteilt Absagen

279 Anmeldungen für fünfte Klassen

Von Oliver Horst
Versmold (WB). 279 Anmeldungen -Ê55 mehr als ein Jahr zuvor: Der Andrang in den weiterführenden Schulen Versmolds war in der vergangenen Woche groß. Die Realschule wird sogar trotz der Einrichtung von vier fünften Klassen noch Absagen erteilen müssen. Auch das Gymnasium will vier Klassen bilden, die Hauptschule zwei.

Realschulleiter Klaus Blenk hat wegen des zahlenmäßig starken Jahrgangs so viele Anmeldungen von Fünftklässlern wie selten zuvor auf dem Tisch: 126 Mädchen und Jungen und damit 29 mehr als ein Jahr zuvor haben sich eingeschrieben, 106 davon aus Versmold. »Für uns liegt die Obergrenze bei 30 Schülern pro Klasse«, sagt Blenk auf WB-Anfrage. Das würde bedeuten, dass zumindest sechs Schüler nicht aufgenommen werden könnten. Die Schule will zudem zunächst einige Plätze freihalten. Und es gibt noch mehrere Unbekannte in der Rechnung.
»In diesem Jahr wird erstmals der Prognoseunterricht für Schüler durchgeführt, die eine Hauptschul-Empfehlung erhalten haben, aber die Realschule besuchen möchten.« Sechs der 126 für die fünfte Klasse angemeldeten Schüler werden an dem Probeunterricht Ende April teilnehmen. Darüber hinaus gibt es noch zwei Schüler, die trotz einer reinen Realschulempfehlung auf das Gymnasium gehen wollen. Auch hier bleibt eine Entscheidung abzuwarten. »Wir werden mit den Absagen, über die wir heute entscheiden, vermutlich die Möglichkeit anbieten, nachrücken zu können«, sagt Klaus Blenk. Auf jeden Fall aufgenommen würden alle Schüler aus Versmold.
Absagen sind dagegen diesmal am CJD-Gymnasium kein Thema. »Wir haben uns bei 100 Anmeldungen nach zwei Jahren mit drei fünften Klassen wieder für die Vierzügigkeit entschieden«, sagt Schulleiter Hans-Peter Schmackert. Im Vorjahr waren 90 Anmeldungen eingegangen. Im musischen Bereich stimmen für das neue Schuljahr Angebot und Nachfrage überein: »Wir werden vier fast gleichgroße Klassen bilden, davon eine musische.«
In den Vorjahren war der Andrang im musischen Bereich mit Ausnahme des Jahres 2005 immer überaus groß. Dass dies in diesem Jahr anders ist, sieht Schmackert im Abitur nach zwölf Jahren begründet: »Viele Eltern befürchten wohl, dass die zeitliche Belastung für die Kinder zu groß würde und die Hauptfächer zu kurz kämen. Das trifft aber nicht zu.« Anmeldungen hat das Gymnasium vorwiegend aus Versmold, aber auch aus Bad Rothenfelde, Bad Laer, Dissen, Greffen und Hörste registriert.
Ein positives Fazit nach der Anmeldewoche zieht Hauptschulleiterin Barbara Terbeck. 53 Schüler (Vorjahr: 37 Schüler) haben sich angemeldet. Vier wollen im Probeunterricht noch den Sprung zur Realschule schaffen, sechs weitere sind auch am Besuch der Böckstiegel-Gesamtschule Borgholzhausen/Werther interessiert. »Wir werden aber auf jeden Fall problemlos zwei Eingangsklassen bilden können«, sagt Barbara Terbeck. Anbieten will sie den neuen Fünftklässlern dann möglichst auch freiwillige Bildungsangebote. »Wir suchen für den Aufbau einer vierten Gruppe aber noch händeringend Personal.«

Artikel vom 21.02.2007