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Vhs-Arbeit wird für die Kommunen teurer

Umlagebetrag beläuft sich auf 332 000 Euro


Versmold/Altkreis Halle (hj). Die Kritik am Rückgang der Landeszuschüsse für die Weiterbildung in diesem Jahr ist die eine, die gute Arbeit der Vhs Ravensberg die andere Seite: Beides unter einen Hut zu bekommen, gestaltet sich immer schwieriger. Gestern beschloss die Vhs-Verbandsversammlung in ihrer Sitzung in Versmold dennoch, der geplanten Erhöhung der Verbandsumlage von 294 000 auf nunmehr 332 000 Euro zuzustimmen. Der Haller Anteil liegt bei fast 100 000 Euro, Pium muss etwa 29 000 Euro aufbringen, Steinhagen 82 000 und Werther nahezu 48 000 Euro.
Bürgermeister Thorsten Klute enthielt sich zwar der Stimme - »ich habe hier den Beschluss des Rates der Stadt Versmold vorzutragen und der lautet eine Deckelung unseres Anteils auf 80 000 Euro« - aber die Arbeit der Vhs stellte auch er nicht in Frage: »Uns ist klar, dass dieser Ansatz zwar überschritten wird, weil die Integrationskurse noch nicht abgerechnet sind. Dann werden wir die Mittel als außerplanmäßige Ausgabe geltend machen müssen.« Dennoch werde Versmold nicht aus dem Verband ausscheren. Klute machte deutlich, dass alle Parteien im Rat hinter der Arbeit der Vhs stünden. »Und somit werden wir sicherlich auch die erhöhte Verbandsumlage bezahlen!« Klute hatte zuvor klar gemacht, dass weiterhin großes Interesse daran bestehe, die Vhs-Arbeit zu unterstützen. Doch bei allen Kürzungen müsse man sich jetzt fragen, wo man Prioritäten setzt. Dieter Baars (Halle) hatte zuvor erklärt, dass Kürzungen im Bildungsbereich nicht zu verantworten seien und die Vhs verpflichtet sei, nach neuen Einnahmequellen zu suchen und langfristig gesehen auch keine Stellen mehr neu besetzen solle.

Artikel vom 21.02.2007