Wien (dpa). Düster und grotesk ist der Grundton im Werk des Schriftstellers Jakov Lind. Damit schuf sich der gebürtige Wiener nicht viele Freunde - er blieb ein Geheimtipp: Ein »Ruhestörer«, wie ihn Marcel Reich-Ranicki einmal nannte, einer, der die Erfahrung von Vertreibung, Verfolgung und Heimatlosigkeit aggressiv und sarkastisch schilderte. Lind starb nur eine Woche nach seinem 80. Geburtstag (10. Februar).