Werther/Steinhagen (xe). Es ist der letzte Hilfsgütertransport von Gerhard Petri nach Serbien. Am Samstagnachmittag hat er mit ein paar Helfern den 18. LKW nach Pirot gepackt.
Das Lager auf dem Gelände der Firma Kaiser in Steinhagen wird bald abgerissen. »Wir danken allen Sponsoren, die es uns ermöglicht haben, über sieben Jahre humane Hilfe leisten zu können. Wir werden aus gesundheitlichen Gründen keine Hilfsgüter mehr packen«, berichtete Gerhard Petri von der »Association of Guardian Angels« (Andeli Cuvari). Trotzdem wird Petri weiterhin als Fachberater im Bereich Krankenhaus und Hygiene tätig sein. Momentan warten die Helfer auf einen Rettungswagen für den Ort Pirot. »Wenn es uns gelingt über die Stadt Bielefeld oder über eine andere Organisation ein Fahrzeug zu bekommen, dann werden wir dieses persönlich nach Pirot bringen«, versprach der Hauptorganisator der Fahrten. Beim Transport am Wochenende nahmen die Helfer unter anderem Bekleidung, Decken, Betten sowie Kinderwagen mit. Für die Klinik, die Petri im Mai letzten Jahres besichtigt hatte, wurden einige Narkose- und Ultraschallgeräte, zwei gynäkologische Untersuchungseinheiten, ein elektrisches Kreisbett, ein Thermobett für Neugeborene und viele weitere wichtige Materialien eingepackt. Bis Dezember vergangenen Jahres umfasste der Hilfseinsatz insgesamt 28 Wochen. Alle Einsätze wurde vom Fernsehen in Belgrad dokumentiert. Das für die Klinik in Valjevo gelieferte Material hatte einen Wert von etwa 500 000 Euro. Die anderen Materialien wie Bekleidung wurden im Wert nicht geschätzt. Die Kosten für jeden LKW lagen bei 2250 Euro pro Transport. Seit September 1999 führte Gerhard Petri die Hilfseinsätze in die serbischen Orte Valjevo, Mionica und Pirot durch. Wer finanzielle Unterstützung leisten möchte, kann dies seit August 2005 auch gegen eine Spendenbescheinigung tun (Evangelische Kirchengemeinde Werther, Kontonummer 1206, Kreissparkasse Halle, Bankleitzahl 480 515 80, Verwendungszweck »Hilfstransport Serbien«).
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