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»Reli«-Abwahl:
Die JU will
Trend stoppen


Altkreis Halle (WB). Der Trend »Religionsunterricht ist out«, der bei vielen Schülern zu erkennen ist, muss gestoppt werden. Dies fordert die Junge Union und weist darauf hin, dass im Kreis Gütersloh immer mehr Schüler den Religionsunterricht abwählen.
Besonders hoch sei die Abwahlquote von der achten zur neunten Klasse, wenn die Schüler selbst die Möglichkeit haben über das Fach zu entscheiden. »Diese Entwicklung ist sehr bedenklich, da in einer Gesellschaft, die langfristig bestehen will, ein Grundfundament an ethischen Werten vorhanden sein muss«, sagte die JU-Kreisvorsitzende Stefanie Breitenströter. Die Verantwortung hierfür liege aber weniger bei den Schülern, sondern bei den Eltern und Lehrern. Die Eltern sollten ihre Kinder bestärken, den Religionsunterricht nicht abzuwählen, und die Lehrer sollten sich bemühen, den Unterricht attraktiv zu gestalten - als eine gezielte, aber interessant gestaltete Wertevermittlung, so Breitenströter. Die Junge Union sieht den Religionsunterricht auch als Basis für ein gutes Allgemeinwissen. Gerade in der jetzigen Zeit sei es sehr wichtig, sich mit verschiedenen Religionen und ethischen Grundsätzen auseinanderzusetzen. Als alternative Wahlmöglichkeit Ethikunterricht anzubieten, das sei vertretbar, findet die JU, eine Freistunde wäre dies nicht.

Artikel vom 19.02.2007