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»Gurtmuffel«-Aktion mit
schockierenden Bildern

Polizei verwarnt 21 unangeschnallte Personen


Kreis Gütersloh (WB). Am Montagvormittag fanden Verkehrskontrollen anlässlich der landesweiten Aktion »NRW mit Gurt« statt. Erstmals wurden »Gurtmuffel« dabei nicht nur mit dem Bezahlen von Verwarngeldern konfrontiert, sondern sollten eindrucksvolle Gurtwerbespots aus Österreich vorgeführt bekommen.
In einem dieser Spots war unter anderem der Unfall mit einem Kind zu sehen: Fröhlich tollt ein kleines Mädchen auf dem Rücksitz herum. »Ihre Eltern würden alles für sie tun«, sagt eine Stimme. Bei einer plötzlichen Notbremsung wird das Kind durch die Frontscheibe geschleudert. Die Eltern starren entsetzt auf den Kinderschuh, der auf der Motorhaube liegen bleibt. »Anschnallen rettet Leben.«
Den nicht angeschnallten Verkehrsteilnehmern sollte damit vorgeführt werden, dass Anschnallen lebensnotwendig ist. Bei den Verkehrskontrollen, die Rheda-Wiedenbrück, Rietberg und Herzebrock-Clarholz durchgeführt wurden, wurden insgesamt 21 nicht angeschnallte Personen festgestellt. Darunter befanden sich viele nicht oder nicht ordnungsmäßig gesicherte Kinder. Alle »Gurtmuffel« bzw. deren Eltern zahlten bereitwillig das von den Polizeibeamten angebotene Verwarngeld. Darüber hinaus sahen sich die meisten die Werbespots an, die sehr positiv angenommen wurden. Die Verkehrsteilnehmer gelobten Besserung und zeigten sich einsichtig, so dass zu hoffen ist, dass sie in Zukunft nur noch »mit Gurt« unterwegs sind.

Artikel vom 14.02.2007