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Apotheker
in Sorge

Gesundheitsreform

Altkreis Halle (WB). »Was erwartet die Politik von den Apotheken? Ist die inhabergeführte Apotheke oder gar die aktienbetonte Apothekenlandschaft die Zukunft in der Versorgung der Menschen mit Medikamenten?«

Diese Fragen diskutierten Elisabeth Busch, Kreisvertrauensapothekerin, und Dr. Olaf Elsner für die Apothekerkammer Westfalen-Lippe, Sven Buttler, als Pressesprecher und Peter Isenbort für den Apothekerverband Westfalen-Lippe jetzt mit der Politik.
Der Entwurf eines »Gesetzes zur Stärkung des Wettbewerbs in der gesetzlichen Krankenversicherung« ist in diesen Tagen verabschiedet worden. Vertreter der Apotheken im Kreis hatten zuvor das Gespräch mit dem Bundestagsabgeordneten Klaus Brandner gesucht und ihre Vorbehalte gegen das geplante Gesetz zum Ausdruck gebracht. Brandner hob hervor, dass das geplante Gesetz zu mehr Wettbewerb führen soll. Jeder Partner im Gesundheitswesen müsse einen Beitrag leisten, um die Gesundheitskosten auf Dauer finanzierbar zu gestalten. Dadurch werde sich in Zukunft der Markt für die Apotheken eventuell stark verändern. Brandner: »Der ursprünglich in der Politik diskutierte Beitrag der Apotheken zur Optimierung der Kosten (500 Millionen Euro) sei in langen Verhandlungen nachhaltig zugunsten der Apotheken korrigiert worden.«
»Wir Apotheken haben diese Herausforderung im Markt angenommen und leisten so unseren Beitrag«, sagten deren Sprecher. »Eine veränderte Angebotspalette und insbesondere die hohe fachliche Kompetenz der Mitarbeiter ist hier ein Garant für das Vertrauen in die Apotheke der Zukunft.«

Artikel vom 13.02.2007