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Berliner, Büttenreden
und viel Bewegung

Mauritius-Kirchengemeinde feiert Karneval


Dissen (mp). Berliner, Büttenreden, eine Menge Bewegung und ein Bischof: Bei der traditionellen Karnevalsfeier im närrisch bunt dekorierten Lutherhaussaal ging es teilweise hoch her. Etwa 100 bunt kostümierte Frauen und Männer feierten bereits 14 Tage vor Rosenmontag ihr eigenes Karnevals-Fest und bewiesen damit: Die Mauritius-Kirchengemeinde in Dissen ist eine »Hochburg des Karnevals«.
So, wie es Diakon Ulrich Herrmann in seiner Begrüßung formulierte, hätten die Christen allen Grund zur Fröhlichkeit und zum Lachen in einer tollen Gemeinschaft: »Das ist unser Privileg«, rief er, »weil die Botschaft Gottes eine fröhliche, eine positive ist!« Man wolle »Spaß miteinander haben und lachen, bis das Zwerchfell schmerzt!« Was dann folgte, entstammte dem Einfalls- und Ideenreichtum der Aktiven. Insbesondere der Kirchenvorstand ging mit gutem Beispiel voran. Pastor Rainer von Oppen kam als Freund des runden Leders und Fan von Fußball-Zweitligist SC Freiburg, Pastor Erik Neumann betrat als katholischer Bischof »Neomanus« (Der Einarmige) den Raum. Auch Diakon Herrmann hatte sich mit blauem Hütchen und Fliege dekoriert. Die Berliner von den Tellern beim Kaffeetrinken waren soeben verzehrt, da hieß es zum ersten Mal »Dissen, helau!«. Anni Krüger rückte von der Bütt aus lokale Ereignisse ins Bild, Käthe und Friedchen Dammann schlossen sich mit Dönkes über »Anton und Cervinski« unter dem Titel »Der Kumpel« ihr an. Anschließend brachte Hildegard Gwiasda als »Geplagte Ehefrau« die Menge zum Lachen, später rückten Annette Mielke und Gerhild Thieß mit ihrem Sketch »Der Aufbruch« in den Mittelpunkt.
Für reichlich »Bewegung« unter den Feiernden sorgte immer wieder Tanzlehrerin Sigrid Kreye mit ihren Anweisungen zu Schunkel-Liedern. Auch profilierten sich die »Vereinigten Frauenkreis-Chöre Aschen« mit ihrem Gesang. Den karnevalistischen Nachmittag vervollständigten Elfried Rissmann bei ihrem »Zwiegespräch betreffend die Seniorenfreizeit«, bevor die »Fünf Nachthemden« (Friedchen Dammann und andere) für abschließende Lachsalven sorgten.

Artikel vom 10.02.2007