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»Herr der Zahlen« verbucht
Worte voll Lob und Dank

Große Abschiedsfeier für Kämmerer Heinz Schlüter

Borgholzhausen (kg). Dieter Menke schenkte Heinz Schlüter zum Abschied eine Flasche Roten »von den Sozen«. Konrad Upmann (BU) hatte Lebkuchenlikör mitgebracht, Arnold Weßling (CDU) einen Band Ausflugstipps. Feuerwehr-Chef Udo Huchtmann verlieh die Ehrenmitgliedschaft, der Bürgermeister »bloß« eine Urkunde. Abschiedsfeier im Rathaus.

Feuerwehr-Musiker spielten schwungvoll Evergreens, bevor der scheidende Kämmerer der Stadt Borgholzhausen offiziell in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet wurde - nach 48 Jahren und zehn Monaten im öffentlichen Dienst. Das geschah natürlich ordentlich mit einem Rückblick auf den Werdegang des langjährigen Kämmerers (das WB berichtete). Und mit manch würdigenden Worten für den verdienten Mann, der 1971 von der Kreis- in die Amts- und dann Stadtverwaltung Borgholzhausen wechselte.
Dort tanzte Schlüter auf vielen Hochzeiten, auch als Standesbeamter. »Als Kämmerer hat er die Übersicht behalten über das, was bezahlbar war«, dankte Bürgermeister Klemens Keller dem Kollegen, der Rat und Verwaltung stets mit den »passenden Argumenten für finanzpolitischen Realitätssinn« versorgt habe. Schlüter habe sich weder »als paragraphenreitender Bürokrat verstanden noch als abgehobener Finanzjongleur, sondern als kompetenter Sachverwalter der Interessen der Stadt«, lobte Keller Schlüters großartige Arbeit und übergab ihm - neben einem Umschlag - die Entlassungsurkunde.
Zu den Gratulanten im Rathaus, wo Konrad Upmann übrigens die »imponierende Unabhängigkeit« Schlüters hervorhob, zählten Versmolds Bürgermeister Thorsten Klute und Karl-Wilhelm Mummert im Namen des Zweckverbandes Interkommunales Gewerbegebiet. Den Glückwünschen schlossen sich Personalratsvorsitzender Wolfgang Klein, Kreiskämmerer Ingo Kleinebekel und Meinolf Harz als Sprecher der Kämmerer im Kreis an.
Anhand der Unterschriften auf Urkunden ließ Heinz Schlüter selbst sein berufliches Leben Revue passieren. Und wünschte den Kollegen im Rathaus mit Blick auf das Neue Kommunale Finanzmanagement »die nötige Energie für diesen kommenden Kraftakt«.

Artikel vom 10.02.2007