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TG will Schlüsselfigur Kalms stoppen

Bezirksliga: Zwei Altkreisderbys stellen die Weichen im Abstiegskampf

Altkreis (mb). Ein Hammer-Wochenende in der Männerhandball-Bezirksliga: Der 17. Spieltag sorgt mit gleich zwei Altkreisderbys für reichlich Zündstoff und eine Vorentscheidung im Abstiegskampf.

TG Hörste II - TuS Brockhagen II. Für beide Teams ist die bisherige Rückrunde völlig unterschiedlich verlaufen. Während die Rothosen in drei Niederlagen einwilligen mussten, trägt der TuS nach wie vor eine blütenweiße Weste. Diese Art der Ergebnisbetrachtung klärt die Favoritenfrage von alleine, auch wenn Brockhagens Coach Willy Wältermann großen Respekt vor den Gastgebern hat: »Hörste hat diese Saison schon zwei Derbys in eigener Halle gewonnen. Auch diesmal werden sie wieder ein richtig starkes Team ausgraben«, rechnet Wältermann auf der Seite des Gegners mit Verstärkung aus der »Ersten«.
Da die Landesliga-Crew der TG aber auch mit einer dünnen Personaldecke zu kämpfen hat, dämpft Gegenüber Thomas Wöstmann die Erwartungen, setzt vielmehr auf die Rückkehr zweier Routiniers: »Wenn Frank Fronemann und Uwe Burstädt einsatzbereit sind, würden sie uns richtig weiterhelfen. Besonders weil Michael Gottensträter fehlt.« Mit dem Ziel »Revanche für die 27:33-Hinspielniederlage« will Wöstmann besonders einem TuS-Akteur die Suppe versalzen: »Wir müssen Alex Kalms ausschalten. Der hat uns im ersten Spiel den Zahn gezogen.«
Spvg. Steinhagen II - TV Werther II. Zwei Altkreisteams, eine Sorge: der Abstiegskampf. Sowohl Steinhagen als auch Werther können einen bisher verkorksten Saisonverlauf nicht verleugnen. Den Gästen (Tabellenletzter) steht das Wasser mit gerade 'mal fünf Pluspunkten schon bis zum Hals, doch auch der Spvg. zittern mit nur drei Zählern mehr mächtig die Knie.
Es ist also kein Geheimnis, dass der Ausgang der Partie massiven Einfluss im Kampf um den Klassenerhalt hat: »Mit einem Sieg könnten wir Werther auf fünf Punkte distanzieren«, gibt Lars Dopheide (Steinhagen) ein Rechenbeispiel. Die einzige Sorge des Spielertrainers, der sich die Aufgaben mit Tom Bäumer und Armin Pietsch teilt, ist die Unerfahrenheit der jüngeren Garde: »Die sind für solche Partien noch recht grün hinter den Ohren, so dass die Verantwortung überwiegend auf den Alten lastet.« Respektvoll blickt er dagegen in die Reihen der Gäste: »Mit Grünkemeier und Bühler verfügt Werther über erfahrene Haudegen«, so Dopheide.
Gegenüber Klaus Kronsbein begegnet dem mit Ironie: »Was nutzt dir die Erfahrung, wenn du die Kiste trotzdem nicht triffst?« Das Nachholspiel gegen Jöllenbeck, habe sein Team unter der Woche »jämmerlich vergeigt«, daher ist es laut »KK« an der Zeit, »endlich die Big Points zu setzen«.

Artikel vom 10.02.2007