Neues Heizkraftwerk soll 2012 in Betrieb gehen - Reduzierung der Kohlendioxid-Belastung
Bielefeld (WB/MiS). 160 Millionen Euro wollen die Stadtwerke Bielefeld in den Bau eines neuen Heizkraftwerkes an ihrem Hauptsitz nahe des Bielefelder Hauptbahnhofs investieren. Es soll als technisch optimiertes Kohlekraftwerk errichtet werden und spätestens 2012 in Betrieb gehen, wenn die bestehende Anlage aus Umweltschutzgründen nicht mehr genutzt werden darf. Nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung soll die Anlage zum einen die Versorgung von 10 000 Bielefelder Haushalten mit Fernwärme sicherstellen. Gleichzeitig wird das Kraftwerk in der Lage sein, bis zu 20 Prozent des von den Stadtwerken verkauften Stroms zu erzeugen. Die neue Anlage dient auch als Ersatz für einen alten Kohleblock des Gemeinschaftskraftwerks Veltheim. Die Entscheidung zugunsten der Kohle sei gefallen, weil sie mehr Versorgungssicherheit biete als Gas und auch für die Kunden letztlich wirtschaftlicher sei, erklärte Stadtwerke-Geschäftsführer Friedhelm Rieke. Die Kohlendioxid-Belastung werde durch den Neubau des Heizkraftwerks insgesamt geringer ausfallen als bisher. Durch die Reduzierung der Erzeugungsleistung in Veltheim und die optimierte Wärmeerzeugung in Bielefeld betrage die Kohlendioxid-Einsparung 110 000 Tonnen jährlich.
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