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Zu Pikeur-Jubiläum ein
Bekenntnis zu Werther

Klaus Brinkmann: »Standort Werther hat sich gefestigt«

Von Stefan Küppers
Werther (WB). Ein klares Bekenntnis zu einem langfristigen Standort in Werther haben gestern anlässlich des 50-jährigen Firmenjubiläums von Pikeur die geschäftsführenden Gesellschafter Wolfgang (56) und Klaus Brinkmann (54) abgelegt.

Im Rahmen einer großen Pressekonferenz in der Pikeur-Zentrale im Gewerbegebiet Esch freute sich Klaus Brinkmann über den kürzlich gelungenen Zukauf eines 5500 Qudratmeter großen Areals mit zwei großen Hallen auf dem unmittelbaren Nachbargrundstück. Dieser Zukauf kommt bei den überproportionalen Umsatzzuwächsen gerade recht. Denn das in der Höhe von 10,2 Prozent völlig unerwartete Umsatzplus in 2006 hat sogar schon zu Lieferverzögerungen bei Pikeur geführt, die aber durch Produktionsausweitungen abgestellt werden sollen.
Das Reitmodengeschäft brummt also. Und das ist auch gut für Werther. »Der Standort Werther hat sich gefestigt. Wir werden hier auf Sicht eher mehr als weniger Leute beschäftigen«, sagte Klaus Brinkmann. Ein Riesenlob spendeten er und sein Bruder dem kreativen Pikeur-Team mit Verkauf und Distrubition (50 Mitarbeiter) in Werther, das eine »eingeschworene Gemeinschaft« sei.
Die Gebrüder Brinkmann erinnerten sich gestern auch noch einmal an die Zeit vor 17 Jahren, als sie Pikeur vom Wertheraner Unternehmen H.W. Meyer übernahmen und neu gründeten. Die Brüder leisteten damals bei ihrem Vater einige Überzeugungsarbeit, dass nicht H.W.-Meyer komplett, wohl aber Pikeur und Eskadron Mühe und Risiko wert waren. Die jüngeren Brinkmänner hatten ganz offenbar das richtige Näschen. Denn 1989/90 machte Pikeur etwa 20 Millionen D-Mark Umsatz. Bis heute hat sich der Umsatz mit 28,5 Mio. Euro beinahe verdreifacht.
Dass Pikeur als Reitmoden-Anbieter im gehobenen Segment so erfolgreich war, hat auch mit der Werbepolitik. Die besten der Reitsport- und Dressurszene sind gerade gut genug als Werbeträger für Pikeur, Und so kamen gestern zum Jubiläum Ludger Beerbaum und Meredith Michael-Beerbaum. Ludger Beerbaum lobte die familiäre Atmosphäre bei Pikeur und zeigte sich beeindruckt, wie hier ein einst angeschlagenes Unternehmen wieder auf Vordermann gebracht wurde. Und Meredith Michael-Beerbaum hatte für ihre Sponsoren ein nettes Kompliment bereit: »Früher habe ich immer gedacht, dass wenn ich für Pikeur Werbung machen kann, dann bist du wirklich oben.« Wirtschaft

Artikel vom 08.02.2007