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Briefe an die Redaktion


Künsebeck
muss leiden
Die Stadt Halle will ein 50 Hektar großes Gewerbegebiet südlich der Flurstraße in Künsebeck schaffen. Dagegen wehrt sich diese Leserin.
Vor einigen Jahren warb die Stadt Halle Bauherren mit dem Leitspruch »Künsebeck - Wohnen im Grünen«.
Mit der plötzlichen Bekanntgabe der Planung eines 50 Hektar großen Gewerbegebietes südlich der Flurstaße werden die letzten Grünflächen zur Vernichtung frei gegeben. Des Weiteren werden und wurden seltene Trockenrasengebiete umgesiedelt, Hünengräber auf Grund der Trasse Schnatweg beschädigt und nun soll das Erholungsgebiet um die Patthorsterstraße vernichtet werden.
Weiterhin befinden sich in Künsebeck Gewerbegebiete wie die kleine Heide, die große Heide, das Timkenwerk und die freien Gewerbeflächen am Künsebecker Weg.
Die Einwohner werden in ihrer persönlichen und gesundheitlichen Freiheit stark getroffen. Giftige Abgase, Lärm und hohe Emissionsausstöße sind große gesundheitliche Risikofaktoren. Bestes Beispiel dafür war die Grundwasserverseuchung durch das damalige »FAG-Werk«.
Die B 68, Trasse Auffahrt Schnatweg, die geplante Umgehungsstraße und die A 33-Nordtrasse führen außerdem zu erheblichen gesundheitlichen Beeinträchtigungen. Das »Wohngebiet« Künsebeck wird damit durch Straßen und Gewerbegebiete komplett mit Lärm, Dreck und giftigen Abgasen eingekesselt.

FRIEDERIKE HEGEMANN
per E-Mail

Artikel vom 08.02.2007