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Guten Morgen

Mitgefühl


Erst quittiert der Staubsauger seinen Dienst, jetzt streikt das Auto. Ist das der Anfang einer unheilvollen Pechsträhne? Hielt sich ihr Mitleid wegen des defekten Staubsaugers noch in Grenzen, konnte sie sich gestern Morgen ihres vollen Mitgefühls sicher sein. Denn auf einen Staubsauger lässt sich leichter verzichten, als auf ein Auto. Die Kollegin hat das gute alte Fahrrad aus dem Schuppen geholt und kräftig in die Pedale getreten, um noch einigermaßen pünktlich zur Arbeit zu kommen. Und sie kam dort unversehrt an. Bei ihrem Pech ein Wunder, dass nichts weiter passiert ist, finden die Kollegen. Die sind gespannt, was die Frau mit der großen Pechsträhne ihnen heute früh zu berichten hat. Eins ist ihr auf jeden Fall schon jetzt sicher: das Mitgefühl der Redakteure. Oder Schadenfreude? Niemals. . .
Frauke Kanbach

Artikel vom 09.02.2007