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Land zahlt für das Hotel

Hauptausschuss stimmt Integrationsprojekt ebenfalls zu


Kreis Gütersloh (ag). Das Land NRW fördert das in Gütersloh geplante »Integrationsunternehmen Hotel«, das die Gütersloher Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) aus dem städtischen Jugendästehaus machen möchte, mit 240 000 Euro. Das Geld stammt aus einem landesweit genutzten Fördertopf.
Im Beisein der Landesbehindertenbeauftragten Angelika Gemkow stellten WfbM-Geschäftsführer Hermann Korfmacher und Andrea Hünneke vom Kooperationspartner »FiLB« (Förderzentrum zur individuellen Lebensgestaltung und Berufsbildung) das rund eine Million Euro teure Projekt gestern vor. Aus dem derzeit defizitären Jugendgästehaus an der Wiesenstraße soll ein kleines Hotel mit 26 Betten entstehen, das von behinderten Menschen bewirtschaftet werden soll. Geplant ist das Hotel zunächst als Garni-Betrieb mit Frühstück und Kaffeetafel, wobei mittelfristig, laut Andrea Hünneke auch ein Restaurant-Betrieb denkbar sei. Bevor das für alle Bevölkerungsgruppen offene Hotel jedoch überhaupt seinen Betrieb auf nehmen kann, sind einige Baumaßnahmen notwendig. Vor allem im Eingangsbereich müsse einiges getan werden, aber auch die Renovierung der Zimmer sei notwendig. Sollte die Baugenehmigung schnell erteilt werden, können man bereits im April mit den Baumaßnahmen im Jugendgästehaus -Êbei laufendem Betrieb -Êbeginnen.
In Bezug auf Fördergelder sind dem Projekt neben den 240 000 Euro vom Land auch 150 000 Euro vom Kreis Gütersloh zugesagt worden. Einem Antrag an die Stadt Gütersloh über Fördergelder ebenfalls in Höhe von 150 000 Euro stimmte gestern Abend der Gütersloher Hauptausschuss einstimmig zu.

Artikel vom 06.02.2007