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Damit der Ranzen auch richtig sitzt

Fördervereine und Geschäftsleute luden I-Dötze zur »Ranzenparty« ein

Versmold (nick). »Wenn doch nur schon August wäre!«, dachte sich sicherlich so manches Kind bei der Ranzenparty am vergangenen Samstag. Die Versmolder Grundschul-Fördervereine hatten gemeinsam mit Versmolder Geschäftsleuten in das Haus Kavenstroth geladen, um den I-Männchen und ihren Eltern Tipps zum ersten Schultag zu geben.

Auf die Beine gestellt wurde die Ranzenparty von den Fördervereinen der Grundschulen aus Bockhorst, Loxten, Peckeloh, Oesterweg-Hesselteich, Sonnenschule, Bunte Schule und Matthias-Claudius-Schule mit einigen Versmolder Unternehmen, um die Kinder auf den Schulanfang vorzubereiten.
Die erste Frage lautet dabei: Wie soll mein Tornister aussehen? Der Stand der Buchhandlung Krüger war bei dieser schwierigen Frage die richtige Anlaufstelle. Zahlreiche Ranzen standen zur Auswahl. Doch die Favoriten waren klar verteilt: Bei den Mädchen sind die Motive »Prinzessin Lillifee« und Schmetterlinge ein Dauerbrenner. Bei den Jungen steht ein Ranzen mit Löwen-Motiv ganz oben auf der Favoritenliste.
Dann war Physiotherapeut Carsten Meyer auf der Heide gefragt: Er beriet rund um die Frage, ob der Ranzen überhaupt auf den Rücken des Sprösslings passt. Denn wenn der Tonister nicht richtig sitzt, könne es zu frühzeitigen Rückenproblemen kommen, erklärte Meyer auf der Heide. Worauf Eltern achten sollten: Der Ranzen soll eng am Körper anliegen und ergonomisch geformt sein. Die Oberkante sollte etwa mit den Schultern und die Unterkante mit der Hüfte abschließen. Wenn dann auch die Gurte richtig eingestellt seien, müsse man nur noch schauen, dass der Rucksack nicht zu groß sei für den Schulanfänger.
Bei »Sport Total« drehte sich alles um die Sportkleidung passend zum Schulstart, das Kindermodengeschäft Rasselbande aus Bad Rothenfelde hatte eine Auswahl Kindermode für den ersten Schultag mitgebracht. Der Versmolder Juwelier Bredow bot Uhren und Wecker an, denn mit der Schule fängt auch die Zeit des frühen Aufstehens an.
Am Stand der Schülerhilfe konnten sich die Eltern über Lernmöglichkeiten und Umgehen mit Konflikten kümmern. Claudia Westerheide und ihr Team vom Therapiezentrum Westerheide zeigten den Eltern die Welt aus Kinderaugen: Etwa bei einem Parcour, den man mit einem Fernglas bewältigen musste, das man verkehrt herum hält. Claudia Westerheide: »Wir wollen erreichen, dass weniger der Satz kommt ÝGuck doch mal richtig hinÜ, denn das ist oft noch gar nicht so einfach für die Schulanfänger.«
Der Erlös des Nachmittags ist ebenfalls für den Nachwuchs bestimmt: Die Fördervereine möchten damit die Verkehrserziehung in den Grundschulen bezuschussen.

Artikel vom 06.02.2007