Rückblick: Mitten im Winter 2002 dreht die TWO dem Hochhaus Sandkamp Nr. 27 den Gashahn ab. Der soziale Brennpunkt gerät in die Schlagzeilen, wird zum Problemfall für die Stadt. Dubiose Eigentumsverhältnisse, illegale Bewohner, Zwangsversteigerungen. Beim Ortstermin ist die Bürgermeisterin entsetzt: »Da rollt was auf uns zu.« Heute - fünf Jahre später - ist die Situation kein bisschen besser, sondern eher schlimmer. Notverwalter Klaus Petri, der als »Hoffnungsträger« galt, hat die Brocken hingeschmissen. Seitdem türmen sich die Probleme im Rathaus, gibt es Krisensitzungen. Was ist jetzt zu tun? Fakt ist, dass die Stadt endlich handeln muss. Der Brief der Bürgermeisterin an die seit Jahren Mitschuldige »Euro-Hyp«-Bank kann nur ein erster Schritt sein. Es wird Zeit, dass der Brennpunkt Sandkamp endlich auch wie ein Brennpunkt behandelt wird. Sonst droht früher oder später ein Deseaster. André Best