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Spar-Effekt jetzt sichtbar

Neue Anzeigetafel im KvB klärt über Solarenergie auf

Versmold (mapu). Die Kraft der Sonne drückt sich nun auch in Zahlen aus: Eine neue Anzeigetafel führt Bewohnern und Besuchern im Katharina-von-Bora-Haus (KvB) fortan stets vor Augen, wie sehr die hauseigene Photovoltaik-Anlage die Umwelt schont.

Neben der momentanen und insgesamten Energie-Erzeugung findet sich auf dem Display auch ein Wert, der positiv nachdenklich stimmen soll: die bisher gegenüber konventioneller Energiegewinnung eingesparte Menge an Kohlenstoffdioxid (CO 2). Und die kann sich sehen lassen: 26 256 Kilogramm, mehr als 26 Tonnen, des Treibhausgases wurden bislang eingespart. Die Ermittlung des Wertes geht bis ins Jahr 2001 zurück, als auf dem Dach des Seniorenheims die erste Solaranlage mit einer Jahresleistung von 4050 Kilowattstunden montiert wurde. Anteilig hinzugerechnet wurde auch die mit einer Leistung von jährlich 12 200 Kilowattstunden wesentlich größere Anlage, die im Zuge der Heimerweiterung im Oktober 2005 auf dem Anbau in Betrieb genommen wurde. In dieser Zeit hat das KvB mehr als 37 500 Kilowattstunden Strom erzeugt. »Und 30 Gramm Atommüll vermieden«, fügt Wolfgang Beuge schmunzelnd hinzu.
Der Grünenpolitiker und sein Geschäftspartner Joachim Klack von der Klack-Beuge Gbr spendeten die Anzeigetafel Anfang des Jahres, nachdem sie bereits für die Installation der Photovoltaik-Anlage verantwortlich gezeichnet hatten. Für die beiden Verfechter regenerativer Energien bedeutet die umweltschonende Teilversorgung des KvB nämlich mehr als nur ein verkauftes Produkt, wie Beuge erläutert: »Wir wollen der Solarenergie den Weg ebnen.«
Nicht zuletzt der folgenschwere Sturm »Kyrill« hätte bewiesen, dass die gravierenden Konsequenzen des Klimawandels auch Deutschland mittlerweile heimsuchen. Sehr verantwortungsbewusst zeige sich hier die Evangelische Kirchengemeinde mit ihrer Oikos gGmbh, die das KvB mit Strom, Wasser und Wärme versorgt. Die Installation der zweiten Solaranlage haben auch die Oikos-Geschäftsführer Hartmut Fromme und Hans-Jürgen Matthies nicht bereut.

Artikel vom 02.02.2007