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Stammzellen übertragen

Susanne Bussmann erneut an Leukämie erkrankt

Steinhagen (anb). Die Deutsche Knochenmarkspenderdatei (DKMS) hat - hoffentlich - ihr Leben gerettet. Für Susanne Bussmann, an deren Krebserkrankung der Altkreis im Sommer bei der großen Typisierungsaktion Anteil genommen hatte, ist ein Stammzellenspender gefunden worden.
Nur die Stammzellenspende konnte Susanne Bussmann helfen. Foto: Bluhm-Weinhold

Vor einer Woche sind der 40-Jährigen, die in Frankfurt lebt und zur Steinhagener Familie König gehört, in einem Wiesbadener Krankenhaus die Stammzellen übertragen worden. Das komplette Immunsystem musste dafür zerstört werden, derzeit ist die Patientin völlig isoliert, nicht einmal die Kinder dürfen sie besuchen. »Ihr geht es derzeit nicht so gut. Das ist aber nach einem solchen schweren Eingriff überhaupt nicht ungewöhnlich«, sagt ihr Onkel Henrich König im Gespräch mit dem WESTFALEN-BLATT. Über den Erfolg der Behandlung lässt sich derzeit noch nichts sagen.
Der Krebs schien überwunden: Nach der Chemotherapie ging es der verwitweten Mutter zweier kleiner Kinder im Herbst besser. Dass sie mit der Angst, die Leukämie könne zurückkehren, leben muss, das wusste Susanne Bussmann. Kurz nach ihrem 40. Geburtstag dann der Schock: Bei der Biopsie, dem regelmäßigen Blut-Check, wurden erneut »Blasten« kranke Zellen, gefunden. Und diesmal konnte keine »Chemo« helfen - nur noch eine Stammzellenspende. Und der passende Spender fand sich glücklicherweise.
Bereits im Juni hatten es eine Typisierungsaktion für die junge Mutter gegeben. Dem Haller Rotary Club und der DKMS war es damals gelungen, an die 600 Menschen im Altkreis zu mobilisieren, sich in der weltweit vernetzten Datei erfassen zu lassen. Ob der Spender aber von hier stammt, ist unbekannt. Er bleibt anonym. »Wir wissen nur, dass es sich um einen Mann aus Deutschland handelt«, so König.

Artikel vom 01.02.2007