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Bürger spenden 15 000 Briefmarken

Wertvolle Sammlungen aus Sinzig lösen große Freude in Bethel aus

Johannes Büchel (r.) und Hans-Werner Mohrmann, der Leiter der Briefmarkenstelle, mit einem der Alben. Foto: Borgmeier

Bielefeld (WB/gge). Es war eine schlichte Plastiktüte, die im Bürgerbüro der Stadt Sinzig (Rheinland-Pfalz) abgegeben wurde. Doch die erhielt echte Werte für Briefmarkenfreunde. Denn in der unscheinbaren Hülle befanden sich Alben mit meist vollständigen Briefmarkensätzen, alle im besten Originalzustand. Gestern brachte Sinzigs Bürgermeister Wolfgang Kroeger (53) den »Schatz«, insgesamt elf Alben mit 15000 Marken, nach Bielefeld. Denn die Kleinstadt am Rhein hatte ihre 20000 Einwohner aufgerufen, die Arbeit der von Bodelschwinghschen Anstalten Bethel mit gestempelten und ausgeschnittenen Briefmarken zu unterstützen. Und viele folgten dem Aufruf von Johannes Büchel, dem Leiter der Volkshochschule in Sinzig. Gespendet wurden allein seit Weihnachten viele historische Postwertzeichen wie einen »Wilhelm Tell« von 1875, deutsche Marken mit dem Aufdruck »Saar« und Schweizer Altmarken aus dem 19. Jahrhundert. »Das ist eine tolle Sache!«, strahlte Hans-Werner Mohrmann, Leiter der Briefmarkenstelle. Über den Wert des geschenkens konnte er gestern noch nichts sagen.
Die wertvollsten Postwertzeichen sollen, nachdem sie gesichtet und katalogisiert worden sind, meistbietend versteigert werden.

Artikel vom 31.01.2007