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Piumer protestieren gegen A 33-Planung

Interessengemeinschaft nimmt kritisch Stellung

Borgholzhausen/Halle (WB/ak). Die Aussicht, dass die A 33 zumindest für eine Übergangszeit in Halle- Künsebeck endet (wir berichteten), erhitzt die Gemüter. ZU den geänderten Plänen des Landesbetriebes nimmt in einem Schreiben stellvertretend für die »Interessengemeinschaft A 33 Casum-Holffeld-Cleve« Christian Lupp aus Borgholzhausen Stellung.

»Es werden zum Planungsabschnitt 6 gleich zwei Deckblätter aufgelegt, die die bisherige Planung einmal mehr korrigieren sollen. Die Anschlussstelle Schnatweg soll anstatt in Abschnitt 7.1 Borgholzhausen/Halle nun in den Planungsabschnitt 6 Steinhagen einbezogen werden, damit er einen Verkehrswert bekommt und laut Ulrich Windhager vom Landesbetrieb Straßenbau um dieses Teilstück nach Fertigstellung sofort komplett nutzen zu können.
Mit Inbetriebnahme des Teilstücks Steinhagen vor Fertigstellung des Abschnitts Borgholzhausen/Halle wird eine immense Verkehrs-Mehrbelastung für die Haller Bevölkerung heraufbeschworen. Mit bis zu 29 000 Autos täglich werden 18 Prozent Verkehrszunahme auf der B 68 erwartet, die unter anderem den gesetzlich festgeschriebenen Tagesmittelwert für Feinstaubemissionen 52 Mal überschreiten werden. Gesetzlich erlaubt sind nur 35 Überschreitungen pro Jahr.
Die »Interessengemeinschaft A 33 Casum-Holtfeld-Cleve« aus Borgholzhausen erklärt sich solidarisch mit den Leidtragenden in Halle - mit den Menschen. Die Begründung der Straßenplaner zur Verschiebung der Auffahrt Schnatweg enthüllt einmal mehr das Flickwerk dieser Autobahnplanung. Die »Interessengemeinschaft A 33 Casum-Holtfeld-Cleve« hält nur eine Gesamtplanung und Inbetriebnahme der Teilstücke Steinhagen und Borgholzhausen/Halle für sachgerecht. Die jetzige Planung nimmt ein Verkehrsdesaster in Halle aber auch am Abzweig der B 476 billigend in Kauf. Dagegen protestieren wir ausdrücklich.«

Artikel vom 31.01.2007