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Radfahrer kommen bei
»Graf Bernhard« unter

Gemeinde stärkt den Tourismus-Bereich

Von Annemarie Bluhm-Weinhold
Steinhagen (WB). Die Radtouristen kommen gerne in die Gemeinde. Sie liegt ziemlich in der Mitte der Teuto-Senne-Route, so dass man sich die Strecke zwischen Osnabrück und Paderborn ganz angenehm auf zwei Tage aufteilen kann - mit Übernachtung in Steinhagen. Nur an der Unterkunft hakte es bisher häufig genug.

»Da ist noch viel Potential«, sagt Stadtmarketing-Beauftragte Petra Holländer. Wie sie im Gespräch mit dem WESTFALEN-BLATT erklärt, wolle die Gemeinde den Tourismus weiter stärken. Und dabei setzt sie besonders auf die, die zu Fuß oder mit dem Fahrrad auf den Höhen oder am Fuße des Teuto unterwegs sind. Die Zahlen sind steigend, wenn auch die Auslastung der Betriebe mit durchschnittlich 15 Prozent aber alles andere als befriedigend ist. Doch eine Reihe markanter Routen durch die Region bilden eine Ausgangslage, und eine Antwort auf die Unterkunftsfrage hat Steinhagen demnächst auch mit dem Gasthof »Graf Bernhard«.
Der liegt idealerweise direkt an der seit Jahren gut etablierten Teuto-Senne-Bahn-Radroute. Und auch der beliebte Eichenweg, der sich kreuz und quer durch den Kreis Gütersloh zieht, ist ein Trumpf der Gemeinde. Im entsprechenden Faltblatt des Kreises, das gerade neu aufgelegt wird, findet das neue Hotel von Alexandra und Peter Krebs schon Aufnahme in der Rubrik »Bed & Bike«. Die nötige Zertifizierung durch den ADFC ist beantragt. »Von März an, wenn die Fahrradsaison beginnt, gibt es im Rathaus stets vermehrt Nachfragen nach Unterkünften«, so Petra Holländer.
Mit Beginn der Saison 2007 will die Stadtmarketing-Beauftragte auch ein neues Radwege-Projekt anstoßen. Mit dem Heimatverein, der sich bei der Betreuung der Wanderwege längst unverzichtbar gemacht hat, soll, alten Pfaden folgend, ein 20 Kilometer langer Rundkurs ausgewiesen werden. Ein Name wird gesucht, die Eröffnung ist für das Jubiläumsjahr 2008 geplant.
Und auch die Hermannshöhen, das im vergangenen Frühjahr neu eröffnete Wanderwegenetz durch Teuto und Eggegebirge, bringt neue Touristen in die Gemeinde. Die bleiben zwar ebenfalls nah an ihrer Route und steigen meist nicht vom Hermannsweg bis in den Ort hinab: »Aber das Berghotel Quellental und die Friedrichshöhe profitieren eindeutig von den Wanderern«, weiß Petra Holländer. Die Zusammenarbeit mit der OWL Marketing, die die Hermannshöhen betreut, läuft so gut, dass Petra Holländer die Partnerschaft intensivieren will, gerade auch im Hinblick auf günstige Fortbildungs- und Werbemaßnahmen.

Artikel vom 31.01.2007