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Ein bisschen
Spaß muss in der Küche sein

Roberto Blanco steht in Herford Pate

Von Bernhard Hertlein
Herford (WB). Ein bisschen Spaß muss sein - nicht nur beim Essen, sondern auch schon beim Kochen. Jetzt hat Europas führender Internet-Küchenanbieter, die Herforder Discount-Küchen GmbH, eine exklusive »Roberto-Blanco-Küche« kreiert.

Am Samstag kam der Schlagerstar und Entertainer zur Vorstellung »seiner« Küche nach Herford. Als er sie im Ausstellungsraum von Discount-Küchen vorführte, strahlte er: »Von allem nur das Beste.« Freigestellter Gasherd, darüber eine Fünf-Sterne-Lennox-Abzugshaube, Lavagrill, Dampfgarer, Mikrowelle, integrierter Toaster, Arbeitsplatte aus Granit und, was Roberto Blanco am meisten faszinierte, ein Abfallzerkleinerer unter der Spüle: Küchenreste pulverisiert er und gibt sie danach ins Abwasser.
In Herford präsentiert sich die Roberto-Blanco-Küche in Creme und Schwarz; andere Farben sind möglich. Individuell geplant kostet sie voll ausgestattet gut 20 000 Euro; kleiner deutlich weniger.
Die Idee, ausgerechnet einen Schlagerstar zum Namenspatron einer Küche zu machen, hatten die Firmeninhaber Jörg (36) und Frank Simnowski (43). »Einen Starkoch, das haben auch schon andere«, erklärt Jörg Simnowski. Doch der in München lebende Roberto Blanco (69) steht für Lebenslust und für Genuss. Freunde kennen ihn auch als Gourmet. Seinem Buch über die »Vital-Geheimnisse« hat er auch ein Dutzend Rezepte aus der internationalen Küche angefügt.
Nach zwei Treffen unter anderem bei Starkoch Alfons Schubeck erklärte sich Blanco bereit. Er lieferte die »Inspiration«, Discount-Küchen setzte sie um. Produziert wird die Küche von der Firma Klostermann im nahen Rödinghausen. Weitere Hersteller, mit denen die Herforder zusammenarbeiten, sind Wellmann (Enger), Häcker (Rödinghausen) und, wie Jörg Simnowski erklärt, demnächst auch Alno (Pfullendorf).
Gegründet 2001, verzeichnet Discount-Küchen starke Umsatzzuwächse. Im vergangenen Jahr lieferten die vier Mitarbeiter 1500 Küchen europaweit von Nordkap bis Spanien aus. Der Umsatz von zwei Millionen Euro könnte 2007 auf drei Millionen steigen. Trotz Internets würden aber bislang noch 40 Prozent der Küchen stationär in Herford verkauft.
Für Roberto Blanco, als Kind kubanischer Eltern in Tunis geboren und in Beirut aufgewachsen, ist Gastfreundschaft eine der größten Tugenden. Zum Glück entwickle sich die Küche auch in Deutschland immer mehr zum zentralen Raum in der Wohnung. Gefragt, ob er nicht auch ein Roberto-Blanco-Schlafzimmer entwickeln könnte, sagt er spontan zu - und entwickelt auch gleich Ideen: »Wenn ich nur daran denke, wie blödsinnig manche Hotelzimmer zusammengestellt sind...«
www.discount-kuechen.de

Artikel vom 29.01.2007