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Klug, findig, schnell und wendig

2007 ist in Japan Jahr des Schweins - Städtepartnerschaft bedenkenswert


Bielefeld (bp). Im japanischen Kalender ist 2007 das Jahr des Wildschweins - Inoshishi. Das Tier gilt den Japanern als klug und findig, schnell und wendig, sorgfältig und treu sorgend. Und als besonders gesellig. So wie die Deutsch-Japanische Gesellschaft Bielefeld selbst, die ins Hotel Mercure am Niederwall zu ihren Neujahrstreffen eingeladen hatte. Nachdem Präsident Peter H. Meyer die japanische Sichtweise auf das Wildschwein beschrieben hatte, ergänzte Takashi Goto, stellvertretender Generalkonsul aus Düsseldorf, er wisse, dass ein Schwein in Deutschland ein Glückssymbol sei.
Bürgermeister Detlef Helling betonte, es sei legitim, über eine mögliche Städtepartnerschaft mit einer japanischen Stadt - Utsunomiya bei Tokio ist durchaus interessiert - zumindest nachzudenken. Bielefeld habe zwar sieben Partnerstädte, was eigentlich genug sei, um Partnerschaften auch aktiv zu betreiben. Helling meinte aber auch, dass »die eine oder andere Partnerschaft dahin siecht«. Und dass es gleichzeitig auf vielen Ebenen Kontakte zwischen Bielefeld und Japan gebe. Sichtbares Beispiel für die Beziehungen sei der Japanische Garten am Lindenhof in Bethel. Präsident Meyer forderte denn auch auf, sich rege an den Veranstaltungen des Jahresprogrammes zu beteiligen. Zu den Schwerpunkten gehörten in diesem Jahr die Bereiche Architektur und Geschichte.
Günter und Marieluise Barisch brachten den Gästen die Historie des Fächers nahe und verwiesen damit gleichzeitig auf ihre nächste Ausstellung im Deutschen Fächer Museum an der Neustädter Straße/Ecke Waldhof, die den fernöstlichen, also auch den japanischen Fächern gewidmet ist.
Gisela Bremer, Geschäftsführerin der Deutsch-Japanischen Gesellschaft, erinnerte noch einmal an ein Projekt, das den Japanischen Garten vervollkommnen soll: ein Besucherpodest im japanischen Stil, dessen Kosten allerdings auf rund 25 000 Euro geschätzt werden. Dafür müsse man noch Spenden sammeln.
Gisela Bremer selbst hat sich, wie sie sagt, »eine persönliche Altersgrenze im Amt« gesetzt, möchte in einem Jahr die Aufgaben an einen Nachfolger/Nachfolgerin übergeben.

Artikel vom 29.01.2007