Halle (kg). Blau und grün wie das Wasser - ein siebenteiliges Bild von Barbara Völkner ist in der Haller St. Johanniskirche Vorbote der 44. Haller Bach-Tage. Insgesamt ist das Acrylgemälde neben der Heintz-Orgel drei Meter breit, jedes Einzelbild hat ein Format von 40 mal 140 Zentimetern.
»Die Bilder sehen so aus, als ob sie an diese Wand gehören«, bewunderte Susanne Debour, die Kulturfrau der Stadt Halle, die Bach-Tage-Kunst, die eine Woche vor Beginn des Musikfestivals wieder einmal einen schönen Akzent in der Kirche setzt. Ruhige Wasserflächen, dunkle Tiefen, wild-bewegte Fluten - das abwechslungsreiche Bild der Haller Künstlerin fängt das Auge des Betrachters in der Kirche ein, ohne störend abzulenken. Übrigens: Ein weiteres interessantes Bild zum Thema der Haller Bach-Tage ist im Café Gegenüber zu sehen. Katrin Boidol hat zu Wasserfarben gegriffen. Zu den Bach-Tagen soll auch die von dem Haller Metallkünstler Christoph Kasper gefertigte »Wasser-Uhr« wieder in der Kirche zu sehen sein, sagte Kirchenmusikdirektor Martin Rieker. Wegen eines neuen Unterbaus sei sie inzwischen wesentlich mobiler. Der Vorverkauf für die Veranstaltungsreihe vom 2. bis 11. Februar läuft in diesem Jahr ganz ausgezeichnet. Für einzelne Konzerte seien die Eintrittskarten sogar schon nahezu vergriffen, sagte Susanne Debour. Dazu gehört natürlich wieder einmal das große Chorkonzert zum Abschluss des klassischen Festivals, Bachs Matthäus-Passion in der Haller Johanniskirche. Allerdings sind für die Wiederholung in der Bielefelder Altstädter Nicolaikirche noch Karten zu bekommen. »Sehr gut verkauft« hat sich auch wieder einmal das Kinderkonzert. »Die launische Forelle« ist vormittags für die Schulen im Programm, nachmittags für alle anderen Interessierten - eine Veranstaltung, die um die 1000 Kinder erreichen wird. Nicht mehr ganz so viele Karten gibt es für die Soirée mit dem Hannoveraner Knabenchor. Interessierte sollten sich sputen, ebenso wie diejenigen, die ins erste Chorkonzert gehen wollen. Nicht ganz so heftig ist bisher die Nachfrage nach dem Orgelkonzert mit Professor Wolfgang Zerer, laut Martin Rieker »ein Magier an der Orgel«. Karten gibt es auch noch für Barock-, Orchester- und Nachtkonzert.
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