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Top-Qualität entschädigt für Qualen

Raus aus der Schublade:  Gymnasiasten präsentieren 200 Kunstwerke


Versmold (mapu). »Kunst ist nichts für die Schublade«, dachten sich Sabine Brinker und ihre Kunstlehrer-Kollegen vom CJD-Gymnasium. Viel zu groß sind Mühe und manchmal auch Qual, die Schüler auf sich nehmen, während sie die im Lehrplan vorgegebenen Themen mit Pinsel und Stift kreativ umsetzen.
Die bunte Palette der im laufenden Schuljahr entstandenen Werke sind in den nächsten Wochen im gesamten Erdgeschoss des Gymnasiums zu bewundern. »Eine Ausstellung, die wir in dieser Form noch nicht präsentieren konnten. Denn es handelt sich ausschließlich um Arbeiten der Klassen fünf bis zehn«, erklärte die federführende Fachleiterin Sabine Brinker am Freitag im Rahmen der Vernissage. Auch bei den Schülern herrsche große Neugierde, welchen Anklang ihre insgesamt 200 Kreationen in der Öffentlichkeit finden. Brinker: »Die Schüler brauchen das Publikum einfach als Resonanz-Faktor. Jede Kunstarbeit bedeutet schließlich auch, sich zu überwinden und seine eigenen Grenzen aufzuzeigen. Und dann möchte man auch erfahren, wie das Erreichte anderen Leuten gefällt.«
Für die Schule bedeute das Projekt hingegen, sich nach außen zu öffnen und zu zeigen, mit welchem Aufwand im Unterricht gearbeitet werde.
Die Ausstellung umfasst unter anderem Textildrucktechniken, indianische Mola-Kunst, Buch-Projekte, Linoleumschnitte, Gipsmasken mit expressiven Gesichtsausdrücken, Acryl-Landschaftsbilder und perspektivische Malereien. Und das Ergebnis spricht für sich: »Die Qualität der Exponate ist wirklich beachtlich«, zollt Expertin Brinker nicht nur den Schülern Respekt für das Geleistete, sondern auch ihren Lehrerkollegen Ulrike Kahre, Stephanie Liebich, Joanna Walas-Klute, Rudi de Vries und Ingo Achtelik.

Artikel vom 27.01.2007